Schlagwort: Studio

  • Ein Jahr nach dem Tornado und Sturmtief Zoltan

    Ein Jahr nach dem Tornado und Sturmtief Zoltan

    Das Kalenderjahr neigt sich dem Ende. Heute auf den Tag genau ist es jetzt bereits ein ganzes Jahr her, dass Sturmtief Zoltan auf Köln traf und sich ein Tornado bildete, der Teile Kölns verwüstete und auch das Künstlerhaus Quartier am Hafen traf, in dem mein Fotostudio beheimatet ist.

    Grund genug, auf ein wildes Jahr zurückzublicken. Ich hatte vier Wochen nach dem Ereignis einen kleinen Blogpost geschrieben Von geplatzten Plänen, meinem Studio und einem Tornado.

    Jetzt, ein Jahr später, ist viel und gleichzeitig wenig passiert. Seit ein paar Wochen sind meine persönlichen Sturmschäden mit der Versicherung abgerechnet. Das betraf in erster Linie ein bisschen Technik und meinen Firmenwagen, der in der Nacht auf dem Parkplatz stand. Seit November kann ich da einen Haken dran machen. Anders als viele andere Nachbar*innen hielt sich der persönlich zwar noch in Grenzen, dennoch hat mich die Bürokratie fast jeden Nerv gekostet. Dokumente über Dokumente.

    Meinen persönlichen Schaden an nicht-versicherten Einrichtungsgegenständen dagegen, habe ich bis heute nicht kalkuliert. Jetzt, wo das Studio eigentlich leer ist, ist vieles davon auf dem Müll gelandet. Einiges, was keinen Schaden hatte, hab ich abgestoßen. Wieder anderes ist verliehen, oder verstreut auf Lager, Elternhaus und Co. eingelagert. Wenn es nämlich irgendwann wieder zurückgeht ins Studio, will ich diesen ganzen Kram, um den ich mir ein paar Tage so komische Sorgen gemacht habe, gar nicht mehr haben.

    Ein provisorisches Dach

    Ebenfalls seit ein paar Wochen aufgebaut, ist ein neues riesiges Gerüst. Es deckt die Hälfte des Gebäudes ab und soll über den Winter weiteren Wasser- und Frosteintritt in das noch immer beschädigte und offen-stehende Gebäude verhindern. Es ist ein unvorstellbar riesiges Gerüst. In den nächsten 6 Monaten so der optimistisch kommunizierte Plan, soll der Gebäude Teil dann ein neues Dach, neue Wände, Fassaden und Oberlichter bekommen. Wie das Ganze im Detail aussehen wird, weiß ich nicht. Es bleibt ein bisschen ungewiss, unkalkulierbar und für mich nicht wirklich einschätzbar. Ich persönlich gehe eher von einem weiteren Jahr aus und lass mich dann positiv überraschen, wenn es vorher zurück ins Studio gehen sollte.

    Was ich in diesem Jahr zurück im provisorischen Home-Office gelernt habe

    Irgendwie verrückt, dass ich die ersten Jahre der Pandemie überwiegend in meinem Studio verbrachte, während es andere Menschen ins Home-Office trieb, damit mich dann ein Tornado ins Home-Office schickt, während in Betrieben langsam wieder die Büroräume besetzt wurden.

    Dafür durfte ich dieses Jahr einiges neues über mich lernen, auch wenn ich auf den Umstand gerne verzichtet hätte:

    1. Mir fehlen meine freien Shootings im Studio. Auch wenn sie in den letzten Jahren weniger geworden sind. Blicke ich jetzt auf 2024 zurück, ist dort ein riesiges Loch. Denn ich habe eigentlich nichts Freies produziert.
    2. Arbeiten kann ich zwar überall, aber mir fehlt der Studioplatz um Ideen zu entwickeln und irgendwie kreativ zu werden.
    3. Zwar wusste ich schon immer, dass alles, was du besitzt, irgendwann dich besitzt, doch jetzt wurde es mir nochmal klar: Dieses Verlustgefühl materiellen Dingen gegenüber hat mir überhaupt nicht gepasst. Das Ergebnis: Meine emotionale Bindung, die ich zu vielen verschiedenen Dingen hatte, ist komplett verschwunden. Ich bin gespannt, wann meine Kaufsucht wieder kickt, vielleicht kommt sie aber auch nie wieder.
    4. Ich habe die Angst vor dem Verlust meines analogen fotografischen Schaffens noch einmal zum Anlass genommen und meine Datenbackups gesichtet, organisiert und neu gespeichert. Ein großes Glück: Viele analoge Negative liegen bei MeinFilmLab im Labor-Archiv.
    5. Platz ist ein hohes Gut. Das merkt man erst, wenn man sein Zeug an verschiedenen Orten verteilt und jedes Mal neu zusammensuchen muss. Nervt mich tierisch.
    6. Dieses Jahr weder an den offenen Ateliers noch an der Museumsnacht teilnehmen zu können, fehlt mir in der Retrospektive. Es war das erste Mal seit 2016, dass ich diese Veranstaltungen ausgelassen habe.
    7. Ich hätte einige Entscheidungen früher treffen sollen
    8. Nachher ist man immer schlauer
    9. Digitalisierung kann persönliche Krisensituationen vereinfachen und ich bin froh, dass ich dafür an vielen Stellen schon vor Jahren vorgesorgt habe
    10. Es gibt riesige Wissenslücken beim Thema „Versicherungen“, die ich jetzt mit einem blauen Auge aufholen konnte.
    11. Starker Wind gehört bis heute nicht zu meinen Lieblingsmomenten, auch wenn es wieder besser wird.

    Das alles führt dazu, dass ich mich riesig auf ein paar ruhige Tage freue, und absolut keine Ahnung habe, was 2025 bringen wird. Ich bin aber tatsächlich auch nicht traurig, dieses Mal bewusst auf Pläne für 2025 zu verzichten. Es wird sich zeigen, was das Jahr sich für mich überlegt hat und wenn es so weit ist, dann werde ich versuchen, das Beste draus zu machen. Wie dieses Jahr auch.

    Rückblick: Dezember 2023

    Zum Abschluss noch eine kleine Fotosammlung aus den ersten Tagen nach dem Tornado im Dezember 2023

  • Von geplatzten Plänen, meinem Studio und einem Tornado

    Von geplatzten Plänen, meinem Studio und einem Tornado

    Ich habe mich schon viele Zeilen schreiben sehen, aber, dass ich mal über einen Tornado schreiben werde, wär mir nicht im Traum eingefallen. Vielleicht zum Glück, vielleicht wollte das Leben mir aber noch einmal zeigen, was meine Pläne eigentlich wert sind. Heute vor vier Wochen platzten innerhalb von Sekunden alle meine Pläne und Vorsätze für 2024.

    Donnerstag, der 21. Dezember 2023

    Wir hatten zum 1. Dezember gerade den Umbau im Rahmen der Studiovergrößerung abgeschlossen und das erste Mal zur kleinen Weihnachtsfeier geladen. Jetzt waren es schon nur noch ein paar Tage bis Weihnachten. Ich lag gut in meinem Zeitplan und hatte mir vorgenommen, an diesem Donnerstagabend nun meinen Schreibtisch aufzuräumen, meine Festplatten wegzuschließen, meine Kameras wegzupacken und Freitag ganz entspannt meinen privaten Stuff für die Weihnachtsfeiertage bei der Familie zu packen.

    Also war ich noch zu früher Abendstunde im Studio. Ich wusste, dass es für Köln eine Unwetterwarnung gab und dass es wohl gegen Abend ungemütlich werden könnte. Was dann passierte, hab ich aber nicht kommen gesehen.

    In Köln-Poll ist tatsächlich ein Tornado kurz vor Weihnachten durch das Viertel gefegt. Eine Analyse der von Meteorologen anerkannten „Tornadoliste Deutschland“ zeigt, dass sich die Windhose im Sturmtief „Zoltan“ gebildet hat. […] Der Tornado soll mit einer Geschwindigkeit von 220 km/h von Poll über das linksrheinische Rodenkirchen bis nach Toisdorf Oberlar gezogen sein. Das entspricht der Stärke F2 nach der Fujita-Skala, nach der die Intensität von Tornados bemessen wird.“

    WDR

    Ein paar Minuten war ich schon im letzten Facetime-Call mit Max, als sich langsam Sturmtief Zoltan bemerkbar machte. Der Wind fing kräftig an zu pfeifen, als es plötzlich begann nach Hagel auf unseren Oberlichtern zu klingen. Ein wenig verwirrt, verließ ich den Schreibtisch und schaute durch meine Studiofenster auf den Parkplatz. Von Hagel keine Spur, allerdings sah ich viel Regen und ordentliche Windböen. Ich entschied, dass ich doch noch was länger im Studio zu bleiben und wenn das Wetter wieder ruhiger werden sollte nach Hause aufzubrechen.

    Ich ging die Treppen in die obere Studio-Etage und holte Johanna und mir den letzten Rotwein aus dem Schrank. Auf dem Rückweg blieb ich an der Treppe stehen. Die Stahlträger der Dachkonstruktion brummten und die Oberlichter ächtzten unter den Windböen. So einen Sturm hatte ich trotz einiger heftiger Winde im Studio noch nicht miterlebt. Ich beobachtete gerade die Konstruktion aus Aluminiumschienen und Doppelstegplatten als es erst Tag hell wurde und dann mit einem lauten Knall das Oberlicht über der Treppe nach innen eingedrückt wurde. Gleichzeitig begann Staub von der Betondecke zu rieseln.

    Es wäre gelogen, würde ich behaupten, dass ich nicht kurz davor war unter den Konferenztisch zu springen. Ich entschied mich dagegen und schmiss Wein und Gläser in die Werkzeugkiste neben der Tür, um einen Blick in den Flur der 3. Etage zu werfen. Ich öffnete die Studio-Tür und spürte bereits den Wind durch den Flur ziehen. Die Feuermelder kreischten, Staub viel von der Decke und am Ende des Flurs konnte ich schon Dämmung und kleine Trümmer auf dem Boden erkennen.

    Also entschied ich, dass wir das Haus sofort verlassen. Durch die zweite Etage flüchteten Johanna und ich lediglich mit den MacBooks unter dem Arm in Richtung Treppenhaus, um ins Erdgeschoss zu kommen.

    Mit einigen anderen Künstler:innen aus dem Haus begaben wir uns im Erdgeschoss in Richtung Eingang, wo wir auf die Feuerwehr warteten, während ich versuchte meine Nachbarn aus dem dritten Stock anzurufen.

    Als Fotograf durch und durch machte ich in der Nacht genau vier schlechte Fotos mit meinem iPhone.

    Als die Feuerwehr das Haus nach einer kurzen Begehung im 3. Stock vorsorglich sperrte, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Das Ausmaß des Schadens war zu dem Zeitpunkt weder für mich noch für viele meiner Kolleginnen abzusehen.

    Am 24. Dezember durfte ich zum ersten Mal wieder in mein Studio, um das wichtigste zu retten. Kameras, Festplatten, Monitore. Alles, was das Home-Office ermöglicht, wurde in knapp einer Stunde von meinem Vater und mir herausgeholt. Der Rest notdürftig in der zweiten Etage unter der Empore gelagert und inzwischen mit einer Gewebeplane abgedeckt.

    Vier Wochen danach

    Heute, fast vier Wochen später, weiß ich, dass ich ziemliches Glück hatte. Zwar ist das Dach immer noch nicht repariert und das Studio nicht nutzbar, aber dank der Vergrößerung hat sich mein persönlicher Schaden bisher in Grenzen gehalten. Das wichtigste konnte ich sichern und wenn nichts weiter passiert, bin ich hoffentlich mit einem wörtlichen „blauen Auge“ davon gekommen. Das wird die Zeit nun zeigen.

    Bei einigen Kolleginnen sieht das leider aus. Sturm Zoltan und der sich gebildete Tornado hat ihre gesamten Ateliers zerstört. Soweit ich weiß, sind aktuell fünf Ateliers praktisch weggefegt und nicht mehr existent. In vielen andere drang oder dringt Wasser ein. Auch hier wird die Zeit wohl erst das gesamte Ausmaß verdeutlichen.

    Was mich positiv stimmt

    Wir haben einen – glaube ich – ziemlich korrekten Eigentümer, der schon in der Nacht aktiv geworden ist und sich wahrscheinlich genauso im Krisenmodus befindet wie wir. Wir haben eine gut aufgestellte Verwaltung und schon am 22. Dezember begannen die ersten Handwerker mit der Schadensminimierung.

    Das heißt zwar nicht, dass nicht noch mehr kaputtgehen kann, oder es doch noch schlechte Nachrichten in der Zukunft geben wird, aber ich habe das Gefühl, dass alle ihr Bestes geben, damit es schon bald wieder weitergeht.

    Mein Nachbar Michael, der in der Sturmnacht auch in seinem Atelier in der 3. Etage war, hat es in einer E-Mail im internen Hausverteiler mit schönen Worten zusammengefasst:

    Wir versuchen es mit Optimismus: Dritte Etage Back Stage war legendär – und wird es früher oder später auch wieder sein.

    Michael

    Mein Netzwerk rettet mir den Arsch

    Ich habe vor vier Wochen auf @threads gepostet, was passiert ist. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nichts mehr außer mein MacBook, mein iPhone und wusste auch nicht, ob und wann ich überhaupt nochmal ins Studio darf. Auf Threads und Instagram haben sich daraufhin so unfassbar viele Menschen von euch gemeldet, die mir ihre Hilfe angeboten haben. Egal, ob es das Leihen von Technik und Equipment, Plätze in Büros und Studios oder auch jegliche andere Hilfe war. Ich habe zwar immer noch nicht alle Nachrichten beantwortet, aber ich habe alles gelesen und wahrgenommen.

    Schon in den ersten Wochen des noch jungen Jahres hat mir mein Netzwerk aus Bekannten und Unbekannten den Arsch gerettet.

    Was in wenigen Sekunden passieren kann, lässt sich schwer in fünf Minuten schreiben

    Ich hatte mir schon länger vorgenommen, das alles hier niederzuschreiben. Fand aber bisher keine ruhige Minute. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Beitrag noch etwas wachsen wird, jetzt bin ich aber erst einmal froh, dass ich es vor allem für mich archiviert habe. Gelernt habe ich, dass meine Pläne nur so gut sind, wie das Leben es zulässt und, dass 2024 wohl ein ziemlich wildes Jahr werden wird. Auf Pläne hab ich aktuell sowieso keinen Bock, also heißt es auch hier: Wir werden sehen, was die Zeit bringt und ich freue mich umso mehr auf mein erstes Shooting im „neuen“ Studio.

    PS: Wie ein Wunder ist niemand verletzt worden!
    PPS: Aus Dry January wurde natürlich auch nichts! 😉

    Januar 2024

    Fast alles steht seit Wochen jetzt in der 2. Etage unter der Empore und wird von einer Gewebeplane geschützt. Das Wasser, was durch die defekten Oberlichter ins Innere kommt, wird auf einer Konstruktion aus Holzlatten, Plane und Gaffaband abgefangen und gesammelt.

    Der Februar beginnt mit einer positiven Überraschung

    Am 2. Februar erwartet mich eine positive Überraschung. Beim Kontrollbesuch im Studio, sind die Dachdecker bereits dabei, die defekten Doppelstegplatten und die verbogenen Aluminiumschienen aus dem Oberlicht auszubauen. Für kurze Zeit gibt’s jetzt auch aus der 3. Etage einen direkten Domblick. Insgesamt zwei Schienen und drei Platten aus dem zerstörten Gebäudeteil bilden jetzt erstmal das neue Oberlicht.

    Innen kann jetzt durch das nun wieder verschlossene Dach mit dem Entfeuchten des Raumes begonnen werden.

    Update aus dem Juli 2024

    Inzwischen sind 7 Monate vergangen. Das erste Gerüst ist inzwischen wieder abgebaut. Bald soll es wohl dann losgehen. Ich hatte noch etwas Platz auf meinem Kodak Gold in meiner neuen Contax T3 und habe ein paar Eindrücke dokumentiert.

  • Kartenzahlung: Erfahrungsbericht SumUp Kartenterminal Air

    Kartenzahlung: Erfahrungsbericht SumUp Kartenterminal Air

    Eigentlich war ich immer großer Bargeld Fan. Ich mag den Bezug zum Geld, den man dadurch hat. Seitdem ich allerdings Car2Go und MyTaxi für mich entdeckt habe, ist es mit der Bargeldliebe etwas vorbei. Gefühlt war ich sowieso einer der letzten meiner Generation, der auf’s Bargeld geschworen hat. Eine Erfahrung, die ich aus den letzten Veranstaltungen mitgenommen habe, ist auch die Gewissheit, dass PayPal noch gar nicht so verbreitet ist, wie es sein sollte.

    Zwar hatte ich nie das Vertrauensproblem bei Aussagen wie “Kann ich das später zahlen?” aber den meisten macht es wohl doch ein schlechtes Gewissen. Darum habe ich nach dem Buchrelease entschlossen, endlich in einen Kartenterminal zu investieren. Damit gehören auch Ausreden im Studio à la “Würde das gerne kaufen, aber habe leider nicht genug Geld dabei” der Vergangenheit an.

    Also habe ich mir ohne große Recherchen einfach mal einen SumUp bestellt. Und obwohl ich es noch nicht ausgiebig genutzt habe, bin ich bereits verliebt. Warum, möchte ich hier ein wenig erläutern. Vielleicht hilft’s ja auch Eurem Berufsalltag. Außerdem bekommt Ihr über diesen Link einen Rabatt von bis zu 30 Euro auf Eure SumUp Bestellung!

    Keine Fixkosten mit SumUp!

    Da ich nicht ständig auf Kartenzahlungen angewiesen bin, finde ich es schon einmal gut, dass außer den geringen Investitionskosten von 39,00 € für das Kartenlesegerät, keine weiteren Fixkosten anfallen.

    SumUp verdient also nur Geld, wenn auch ich Geld umsetze. Die Konditionen variieren je nach Zahlungsart. Wird bei mir z.B mit EC-Karte bezahlt, nimmt sich SumUp 0,95 % der Buchungssumme. Das entspricht in etwa den Gebühren, die auch Paypal auf Eingangstransaktionen im Geschäftskonto erhebt.

    Bei Kreditkarten nimmt sich SumUp 2,75% was ebenfalls den branchenüblichen Gebühren entspricht.

    SumUp unterstützt die folgenden Zahlungsdienstleister

    Aktuell unterstützt SumUp Karten und Zahlungsarten der folgenden Zahlungsdienstleister. Da sich das immer mal wieder ändern kann, empfehle ich hier einen Blick auf die Website von SumUp, um den aktuellen Kompatibilitätsstand herauszufinden.

    • VISA
    • Visa Pay
    • Mastercard
    • Maestro
    • American Express
    • Apple Pay
    • Google Pay
    • kontaktlose Zahlung per NFC
    • Discover
    • UnionPay
    • Electronic Cash (EC-Karten)
    • DinersClub International

    Die kinderleichte Bedienung von SumUp

    Da der Kartenterminal an sich nicht viele Funktionen hat, ist die Einrichtung und Verwendung entsprechend einfach. In meinem Fall nutzte ich ausschließlich mein iPad Mini 4 für die SumUp Zahlung. Auf dem iPad werden sowieso schon die Eventbrite Tickets für Veranstaltungen verwaltet, aber auch der Versand und die Auftragsabwicklung der Shopify Bestellungen von Chips & Champagner laufen über das iPad. Es hat sich als guter Weggefährte dafür herausgestellt.

    Verbunden wird der SumUp Air Kartenterminal einfach per Bluetooth mit dem gewünschten Device. Der größere SumUp 3G Terminal kommt mit eigener SIM und benötigt kein zusätzliches Device für die Abwicklung.

    Sobald das Terminal verbunden ist, könnt Ihr auf der App einen Betrag von min. 1,00 € eingeben und per Karte bezahlen lassen. Damit verifiziert Ihr gleichzeitig auch den Terminal und Euer im Benutzeraccount hinterlegtes Bankkonto. Verwaltet wird all das über das einfache Webinterface auf der SumUp Seite.

    Wer einen eigenen Store, einen Pop-Up Store oder deutlich häufiger auf Kartenzahlungen angewiesen ist und mehrere Produkte anbietet, kann bei SumUp sogar ein vollwertiges Point-of-Sale System mit Kartenleser, Drucker für Belege und App-basiertem Kassensystem anfordern. Zum heutigen Zeitpunkt bin ich davon allerdings noch weit entfernt.

    Flexible Auszahlung

    Besonderer Pluspunkt, der schon lange nicht mehr selbstverständlich ist: Eure Auszahlungstage könnt Ihr im Benutzeraccount selber festlegen. Wahlweise werden euch Eure Einnahmen täglich, wöchentlich oder monatlich gutgeschrieben. Aufgrund der überschaubaren Buchungen habe ich mich zum Beispiel für monatliche Auszahlungen entschieden. Das hält Belege und Transaktionen auf den Kontoauszügen im Zaum.

    Der Auszahlungszyklus kann trotzdem jederzeit geändert werden, falls man doch unsicher ist.

    Eigene Rechnungssoftware

    Screenshot

    Anfangs stellte SumUp eine Schnittstelle zur Buchhaltungssoftware Debitoor her. Inzwischen hat SumUp den ehemaligen Cloud-Anbieter allerdings aufgekauft und stellt den Service zum Ende des Jahres 2022 ein. Nun können also Rechnungen mit eignem Rechnungskreis direkt in SumUp Dashboard erstellt und geschrieben werden.

    Ich persönlich nutze dafür seit meinem Wechsel von Debitoor vor einigen Jahren den Anbieter SevDesk.

    Sicherheitsaspekte von SumUp

    Ein Thema, was uns Deutschen bei Kartenzahlung immer auf dem Herzen liegt, ist die Sicherheit. Am liebsten heben wir doch an unserer Hausbank ab und kontrollieren den Automaten lieber einmal zu viel.

    Gerade bei einem so kleinen Gerät, was über einen Alltagsgegenstand wie das Handy oder das iPad gesteuert wird, können die Bedenken groß sein. Aus meiner kurzen Zeit bei einem dieser größeren Onlineshops weiß ich aber, die Auflagen für Zahlungsmethoden wie VISA Card sind enorm. Deswegen haben auch nur wenige Händler die Lizenz oder das Zertifikat dafür. Vielmehr binden sie Dienstleister, die sich darauf spezialisiert haben, in ihren Zahlungsprozess ein, ohne, dass wir es mitbekommen. Viele der Auflagen wären von kleinen- bis mittelständischen Unternehmen nämlich gar nicht zu erfüllen.

    So verhält es sich auch mit SumUp. Eine Zahlung über das SumUp Terminal ist so sicher, wie eine Kartenzahlung über ein Terminal eben ist. Basta. Mehr gibt’s dazu eigentlich nicht zu sagen.

    Hintergrundinfo: Gegründet wurde SumUp übrigens schon 2011 in Großbritannien. Einige Venture-Capitals und Firmen wie American Express haben das StartUp finanziert. Seit 2012 sind sie auf dem deutschen Markt und sind inzwischen mit knapp 900 Mitarbeitern in 31 Ländern aktiv.

    Erhalte bis zu 30 Euro Rabatt auf deine Sum-Up Bestellung, wenn Du diesen Link nutzt.

    Fazit: Was mich an SumUp überzeugt

    • keine monatlichen Fixkosten
    • geringe Investitionskosten
    • faire Gebühren
    • schönes schlichtes Design
    • unkomplizierte Funktionsweise
    • Kompatibilität zu vielen Zahlungsdiensten (Apple Pay, Google Pay, Visa &Co)
    • Schnittstelle zur Buchhaltungssoftware Debitoor
    • einfache und schöne Apps für iOS und Android

    Solltest Du jetzt auch Bock auf SumUp bekommen haben, bekommst Du über diesen Link bis zu 30 Euro Rabatt auf Deinen Kartenterminal Kauf. Das beinhaltet auch ein 30-tägiges Rückgaberecht, falls er Dir doch nicht gefallen sollte.

    Einer der bekanntesten Mitbewerber von SumUp ist das schwedische Unternehmen iZettle. Auch Shopify bietet inzwischen eigene Kartenterminals für den Point-of-Sale passend zum eigenen Shopsystem an. Beides haben wir bisher aber weder getestet, noch im Einsatz gehabt.

  • Soundboks Erfahrungen – Wie gut ist sie wirklich?

    Soundboks Erfahrungen – Wie gut ist sie wirklich?

    Der feuchte Traum eines Jugendlichen. Die Soundboks. Der dänische Hersteller wirbt seit Jahren mit dem lautesten Bluetooth-Lautsprecher auf dem Markt. Dabei kann die Soundboks der 3. Generation so viel mehr als nur ordentlich Bass in die Umwelt ballern. Ganz im Gegenteil. Der Bluetooth-Lautsprecher ist ein sehr vielseitig einsetzbares Equipment-Meisterwerk. Egal, ob für die eigene Party oder nächste Veranstaltung.

    Wir haben eine Soundboks angeschafft für unsere Ausstellungen und Veranstaltungen, aber auch die etwas „lautere“ Beschallung im Büro. Weil vielleicht schon einige von Euch auch mit einem großen Bluetooth-Lautsprecher geliebäugelt haben, haben wir unsere ersten Soundboks Erfahrungen mit der 3. Generation hier mal zusammengeschrieben.

    Klein und handlich. Der Akku der Soundboks

    Anders als in vielen anderen Geräten heutzutage, ist der Soundboks Akku nicht fest verbaut. Bei einem Ableben des Energiespeichers kann also nachgerüstet werden. Was der Langlebigkeit und dem Lebenszyklus der Soundboks förderlich ist. Der Akku ist klein, leicht und verfügt über Status-LEDs, die jederzeit Aufschluss über den aktuellen Ladestand geben. Er wird einfach in das entsprechende Akku-Fach der Soundboks geschoben und sitzt in seiner Gummihalterung bomben fest. Per kurzem Kabel, wird der Akku dann direkt mit der Box verbunden. All das passiert in der Akkuaufnahme an der Seite der Box. Das Kabel ist fest mit dem Akku verbaut und genauso lang, dass es für die Verbindung reicht. Somit passt der Akku auch nur genau in einer einzigen Richtung in die Akku-Aufnahme der Soundboks.

    Aktuell bekommt ihr die Soundboks Akkus zum Beispiel bei Amazon für 149 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

    Betrieb über Stromkabel

    Offiziell soll die Soundboks auch über den direkten Stromkabel betrieben werden können. Dafür wird das Stromkabel direkt mit der Soundboks verbunden. An der Stelle, wo eigentlich der Akku eingesteckt wird. Im Live-Betrieb hatten wir damit unsere Probleme. Die Box ging immer wieder aus. Abhilfe schaffte der Anschluss des Akkus an das Stromkabel und dann die Verbindung des Akkus mit der Soundboks. Warum, wieso, weshalb? Das können wir euch leider auch nicht sagen. Auch hörten wir von Problemen anderer, beim Netzbetrieb. Weswegen die Investition in einen weiteren Akku für vielgenutzte Soundboksen wohl unumgänglich ist.

    Einfache Bedienung über hochwertige Elemente

    Mit den haptisch hochwertigen Bedienelementen wird die Soundboks außerhalb der App besteuert.

    Die wichtigsten Bedienelemente finden sich direkt an der Soundboks und machen einen Betrieb auch ohne die App möglich. Dabei sind alle Bedienelemente etwas im Gehäuse versteckt, sodass man mit ihnen nirgendwo hängen bleiben kann oder sie beim Transport beschädigt werden könnten. Die Bedienelemente sind alle samt äußerst hochwertig. Die LEDs zeigen, wie die aktuelle Lautstärke-Einstellung ist. Besonders schön: Wer an der App die Lautstärke ändert, sieht es auch direkt an der Boks.

    Weitere Einstellungen per Controller App

    Updates und weitere Einstellungen können für die Soundboks über die Hersteller eigene App getroffen werden. Dafür ist ein Soundboks Konto nötig. Anmelden kann man sich per Apple ID, Facebook und Co. Die App steht für iPhones, iPads und im Google Play Store für alle anderen Devices zur Verfügung. Die App ist äußerst übersichtlich und schnell verständlich. Per Bluetooth verbindet sie sich automatisch mit Soundboksen in der direkten Umgebung.

    Vielseitig einsetzbar dank XLR-Anschlüssen

    Was die Soundboks von vielen Alternativen Bluetooth-Lautsprechern anderer Hersteller unterscheidet, ist die Ausstattung. Man merkt, dass die Dänischen Entwickler ein Semi-Professionelles Segment mit ihrer Bluetooth-Box ansprechen, was über das „einfache“ Musikabspielen hinausgeht. So finden sich zwei XLR Anschlüsse an der Rückseite der Box. Die können zum Beispiel genutzt werden um einen DJ Mixer direkt und nicht über Bluetooth mit der Box zu verbinden. Aber auch ein XLR Mikrofon kann an die Box angeschlossen werden. Dann kann die Soundboks direkt genutzt werden, um Präsentationen oder Interviews zu verstärken. Für einen vielseitigen Einsatzzweck ist das mehr als praktisch.

    Von XLR bis Klinke. Die Anschlussmöglichkeiten der Soundboks

    Kopplung mehrerer Soundboksen

    Mit der 3. Generation ist es nun auch möglich mehrere Soundboksen im Verbund zu betrieben. Somit kann jede Soundboks (Gen. 3) wahlweise Solo, als Host oder im Join-Modus eingesetzt werden. Die Feinabstimmung der Boxen auf ihrer Positionierung kann über die Controller App vorgenommen werden. Bei größeren Veranstaltungen kann das von Vorteil sein. Immer dann, wenn es eben etwas mehr Power als nur von einer Soundboks braucht.

    Schade, dass nicht auch mehrere Boxen per XLR-Kabel verbunden werden können. Wer das braucht, greift aber wahrscheinlich sowieso zu einer größeren Anlage und hat keine wirklichen Vorteiler der sehr kompakten Bauweise der Soundboks.

    Das nervt: Firmware Updates nach Lieferung

    Zwar kann die Soundboks nach Lieferung sofort in Betrieb genommen werden, leider meldete die Soundboks App allerdings direkt ein Firmware-Update. So schön so gut. Leider kann allerdings nicht direkt auf die neuste Firmware geupdated werden, sondern es müssen nach und nach alle Updates in Release-Reihenfolge eingespielt werden. Da das über Bluetooth geht kann jedes Update schonmal 20-30 Minuten dauern. In der ersten Stunde waren wir also erst einmal mit dem Einspielen sämtlicher Firmware-Updates in Release-Reihenfolge beschäftigt. Schade! Bei einem Produkt in der Preiskategorie würde ich eigentlich davon ausgehen, dass es mit einer halbwegs aktuellen Firmware Version geliefert wird.

    Fazit: Unsere Soundboks Erfahrungen

    Wir hatten jetzt die Soundboks ein paar Mal im Einsatz. Zugegeben, der Preis mit 999 Euro hat es inzwischen in sich. Hundert oder zweihundert Euro weniger würden für das Ding den wohl perfekten Gefühlspreis abbilden. Trotzdem würde ich für die Soundboks der 3. Generation eine vollumfängliche Kaufempfehlung aussprechen. Sie ist super verarbeitet, lässt sich per App super angenehm bedienen und ist mit den XLR Anschlüssen und dem kleinen wechselbaren Akku einfach maximal vielseitig. Ich bin davon überzeugt, dass wir noch viel Spaß mit der Soundboks auf verschiedensten Veranstaltungen haben werden.

    Außerdem können wir so jetzt unser Sonos-System im Büro schonen, wenns mal was lauter sein soll 😉