Schlagwort: Maxim

Von 2013 bis 2024 durfte ich Musiker Maxim mit der Kamera begleiten. Im März 2024 verkündete Maxim sein Karriereende. Maxim wurde von der Jury des Deutschen Musikautorenpreises der GEMA in der Kategorie „Text Pop/Rock“ ausgezeichnet und erreichte mit seiner Single „Meine Soldaten“ Platinstatus.

  • Ein fotografischer Rückblick – meine 11 Jahre mit Musiker Maxim

    Ein fotografischer Rückblick – meine 11 Jahre mit Musiker Maxim

    Es ist 2013 und ich stecke noch mitten in meiner Ausbildung. Montags und Freitags muss ich in die Berufsschule nach Köln. Ich fahre immer schon einen Tag früher aus dem Bergischen in die Domstadt und schlafe bei meinen Großeltern. Die wohnten nur ein paar Straßen von der Berufsschule entfernt. Eines Sonntagnachts fahre ich gerade wieder auf der A55 in Richtung Zoobrücke als ich das erste Mal „Meine Soldaten“ von Maxim auf 1LIVE höre.

    Ich weiß es noch, als wär es gestern gewesen. Am nächsten Tag schreibe ich über das Kontaktformular auf maximmusic.net eine E-Mail. Über den Moment, Erinnerungen, Emotionen und Bilder im Kopf, die seine Songzeilen beim Hören in mir auslöst haben. Bis zu diesem Tag und seitdem habe ich so eine E-Mail noch nie und auch nie wieder geschrieben.

    Und tatsächlich bekomme ich eine Antwort von Warner Music, die mich mit Maxims Management zusammenbringen. Der Beginn einer ganz persönlichen fotografischen Reise, die 2013 ihren Anfang nimmt und im März 2024 nun sein Ende fand. Dieser Blogbeitrag ist ein fotografischer Rückblick auf meine Zusammenarbeit mit Musiker Maxim.

    Als 2013 im Stollwerck alles begann

    Am 30. Oktober 2013 treffe ich Maxim zum ersten Mal. Er spielt im ausverkauften Bürgerhaus Stollwerck in Köln und ich bekam einen 30-minütigen Zeitslot während des Soundchecks. Weil an dem Abend auch ein paar Songs mitgefilmt wurden, hatte ich das Glück etwas mehr Zeit zu haben und schoss anschließend im Dämmerlicht des Treppenhauses meine ersten Portraits von Maxim. Eins meiner Fotos kommt tatsächlich in die engere Auswahl für das Artwork des „Staub Live“ Albums, wird es am Ende aber nicht.

    Sein Album „Staub“ ist zu der Zeit 16 Wochen in den Deutschen Alben-Charts und erreicht Platz 10. Seine Single „Meine Soldaten“ hält sich 23 Wochen in den Singlecharts und ist inzwischen mit Platin ausgezeichnet.

    Tourabschluss der Staub Live Tour 2014 im Gloria

    Am 1. Dezember 2014 – meinem 24. Geburtstag – fotografiere ich den Tour-Abschluss im Gloria in Köln. Vorband ist damals Helen Kaiser für die ich später mein erstes Artwork fotografiere. Gefiert wird anschließend in der Kölschbar auf der Lindenstraße. Dort mache ich keine Fotos mehr.

    Ein Print für Viva con Agua

    Eines meiner Fotos aus dem Gloria drucke ich als Alu-Dibond und besuche Maxim damit in seinem Studio. Er signiert es und es wird über den eBay Account von Viva con Agua für den guten Zweck versteigert.

    Proben für die „Das bisschen was wir sind“ Tour

    Im November 2015 besuche ich Maxim und seine Band im Gottesweg. Dort finden die ersten Proben für die Live-Tour zu seinem neuen Album „Das bisschen was wir sind“ statt, welches 2016 bei Warner Music erscheinen wird.

    „Das bisschen was wir sind“ geht auf kleine Promo-Tour!

    Mit seiner neuen Platte im Gepäck geht es Mitte 2016 auf kleine Vorab-Tour durch Köln, Berlin und Hamburg. Ich darf mit der Kamera dabei sein und fahre das erste Mal im Nightliner mit.

    Club Bahnhof Ehrenfeld in Köln

    Der Club Bahnhof Ehrenfeld in Köln macht am 30. Mai den Anfang. Aus der Heimatstadt geht’s in der Nacht nach Berlin.

    Bi Nuu in Berlin

    In Berlin Kreuzberg wartet das Bi Nuu mit wunderschönem Licht und einer großzügigen Bühne. Von Berlin geht’s in der Nacht nach Hamburg.

    Knust in Hamburg

    Der letzte Stop der kleinen Tour ist das Knust in St. Pauli. Wunderschöner Laden, irgendwie finde ich die Fotos aber in meinem Archiv aktuell nicht und weil der Server im Studio auch nicht eingeschaltet ist, muss ich die Bilder wohl nachreichen. So viel zum gut sortierten Archiv.

    „Das bisschen was wir sind“ Tourabschluss im Gloria

    Ende des Jahres geht Maxim mit seinem Album „Das bisschen was wir sind“ auf offizielle Deutschland-Tour. Das Finale findet 2016 – wie so oft – in Köln statt. Ich komme im Gloria zum Tourabschluss mit der Kamera dazu. Erstmals gibt es einen Graben vor der Bühne. Als „Haus- und Hoffotograf“ bekomme ich das Recht, akkreditierte Fotograf:innen aus dem Graben zu werfen. Was ich (natürlich!) nicht wahrnehme. Stattdessen fotografiere ich die ersten drei Songs nicht und beginne danach mit meiner Arbeit. Der Graben ermöglicht es auch mir erstmals, diese klassischen Konzertfotos von unten zu schießen. Richtig warm werde ich damit allerdings nicht. Im Anschluss geht’s standesgemäß in die Kölschbar.

    Reprise wird in den Red Bull Studios Berlin aufgenommen

    Im Januar 2017 will ich eigentlich in den Ski-Urlaub. Als dann die Anfrage für Berlin kam, war klar, dass der Ski-Urlaub wohl warten muss. Schon, als ich die ersten Bilder von den Red Bull Studios Berlin gesehen hatte, wollte ich da hin. Dass Maxim es mit seiner Reprise-Produktion dann ermöglichte, war umso schöner. Zusammen mit Kristof und Niklas reisten wir zum Ende der Produktion nach. Dokumentierten zwei Tage den Prozess der Aufnahmen und anschließend das kleine Konzert für den Freundeskreis. Achja und es gibt das erste Foto auf dem Maxim und ich gemeinsam drauf sind 🙂

    Für die Produktion kaufte ich mir meine erste Leica Q – bis heute bin ich der Modellreihe bei meinen Konzertreportagen treu geblieben. Ihr werdet sehen, dass die Qualität ab jetzt besser wird 🙂

    Maastricht

    Im Juli fahren wir für einen Mittag nach Maastricht. Ein bisschen Vinyls stöbern, aber eigentlich ist unser Ziel: Neue Fotos für die Kommunikation. Dazu eine Pommes.

    MS Dockville in Hamburg

    2017 geht’s mit dem Nightliner nochmal nach Hamburg auf das MS Dockville.

    Die Freiburger Festspiele

    Im März 2017 geht’s ins Breisgau mit dem Sprinter. Maxim und Maeckes sind auf den Freiburger Festspielen gebucht.

    Mit Miki’s Takeover Ensamble in Trier

    Erstmals darf ich Maxim bei Miki’s Takeover Ensemble fotografieren. Zusammen fahren wir nach Tier in eine einzigartige Location. Der Rückweg wird für alle Beteiligten zur Horrofahrt. Wir müssen mehrmals rechts ranfahren, weil ich mir einen Tag vorher auf einer Hochzeit scheinbar einen fetten Virus eingefangen habe. Zuhause angekommen kotze ich die gesamte Nacht durch.

    Das erste Mal Kulturkirche in Köln

    2017 spielt Maxim in der Kulturkiche. Es ist das erste Mal, dass ich in dieser einzigartigen Kölner Location fotografieren darf. Zuvor war ich nur als Konzertgast dort.

    Besuch im Studio

    Anfang 2018 besuche ich Maxim mal wieder mit der Kamera in seinem Studio. Er arbeitet auf das Release von „Grüne Papageien“ hin und ich höre das erste Mal erste Versionen von Marseille und Automat.

    Neue Pressefotos in meinem Studio

    Im November 2018 treffen wir uns bei mir im Studio für ein paar neue Pressefotos. Überwiegend schießen wir analog. Mit einem der Portraits wird er ein Jahr später beim Deutschen Musikautorenpreises der GEMA vorgestellt und gewinnt in der Kategorie „Text Pop/Rock“ ausgezeichnet.

    Mit dem Takeover Ensemble in Düsseldorf

    Im November 2018 geht’s auch nochmal mit Maxim und Miki’s Takeover Ensemble nach Düsseldorf.

    Pressefotos im Oktober 2019

    Wir treffen uns nochmal in Köln für neue Pressefotos. Im Belgisches finden wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages und nach 30 Minuten haben wir ein Haufen Bilder im Kasten. Wir gehen ein Kölsch trinken. Ich liebe diese Serie bis heute. Die Melancholie des endenden Tages. Der Blick über die Dächer Kölns. Die Mischung aus Aufbruch und das verlieren in den eigenen Gedanken.

    Videodreh von „Wie man loslässt“

    Im November 2019 wird das Musikvideo zu „Wie man loslässt“ gedreht. Maxim dreht das Musikvideo mit Mightkillya und ich bin an einem der Drehtage dabei und mache ein paar Fotos. Eins der Bilder wird anschließend das Cover der Single.

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    2020 – Neues Studio, neue Platte

    Im Januar 2020 besuche ich Maxim in seinem neuen Studio. Seine neue Platte „Grüne Papageien“ ist kurz vor ihrem Release und ich höre erstmals mehr von der Platte.

    Musikvideodreh für „Alter Freund“

    Im März wird das Musikvideo zu „Alter Freund“ gedreht. Ich darf beim Dreh mit Mightkillya dabei sein und ein bisschen dokumentieren. Der Stein im Wasser wird anschließend das Cover-Bild für die Single „Alter Freund“.

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    Summerstage 2020 in Köln – ein Kopfhörer Konzert

    Im August 2020 sehe ich Maxim das erste Mal seit längerer Zeit wieder Live. Die Corona-Pandemie hat Deutschland noch fest im Griff. Die Summerstage ist eins der kulturellen Konzepte und Maxim tritt OpenAir in Form eines Kopfhörer Konzerts auf. Es ist viel viel geiler, als ich es mir vorher vorgestellt habe. Ich schreibe damals sogar einen sehr ausführlichen Blogbeitrag über meine ersten Kopfhörer-Konzert-Erfahrungen.

    Der Kölner Bühnensommer 2021

    Die Stadt Köln schafft im Sommer 2021 ein paar Freiluft Bühnen und versucht Open-Air Möglichkeiten für Künstler:innen zu schaffen. Auch Maxim spielt im August auf einer dieser Bühnen. Es gibt eine limitierte Platzzahl und die glücklichen Ticketkäufer:innen bekommen Live-Musik im Kölner Sonnenuntergang. Außerdem sehen und hören sie live eine der ersten Fassungen von „Ich erinner‘ mich an alles“ – der Song erscheint 2024 auf seinem Album „Nachtigall“.

    Maxim und Miki’s Takeover Ensemble im Maarweg Studio

    Im März 2022 besuche ich Maxim und Miki’s Takeover Ensemble im Maarweg Studio. Hier werden die neuen Songs für die nächste Ensemble Show geprobt. Es sind bisher meine besten Tonstudio-Fotos von Maxim und werden es auch bleiben.

    2022 heiratet Maxim und ich schenke den beiden die Fotoreportage ihres Tages

    Es ist ein wunderschöner Spätsommertag im September!

    März 2023 – Maxim spielt wieder in der Kulturkiche

    Im März 2023 können endlich ein paar Konzerte nachgeholt werden, die durch die Pandemie immer wieder abgesagt werden mussten. Maxim spielt wieder in der Kulturkirche. Ich fotografiere erstmals ein Konzert mit meiner analogen Mittelformat-Kamera, der Contax 645. Später geht’s auf kleine Tour durch ein paar der schönsten Venues des Landes. Eigentlich sollte ich mitfahren, weil die Pandemie mir aber eine kleine Angststörung bei Menschenansammlungen hinterlässt, muss ich die Tour schwerzen Herzens kurzfristig absagen. Mehr Bilder hatte ich im Beitrag „Maxim in der ausverkauften Kulturkirche in Köln “ veröffentlicht.

    Maxim in der ausverkauften Kulturkirche in Köln
    aMaxim in der ausverkauften Kulturkirche in Köln

    Neue Pressefotos für 2024 und Album „Nachtigall“

    Im Juni besucht mich Maxim in meinem Fotostudio und wir machen ein paar neue Portraits für das kommende Jahr und sein neues Album „Nachtigall“. Dass das im März 2024 erscheinende Album sein wohl letztes Musikalbum sein wird, ahnen wir noch nicht.

    Sein letztes Konzert im Gloria

    Am 12. März 2024 spielt Maxim wieder im Gloria. Auf der Bühne verkündet er für viele unerwartet sein Karriereende. Ich bin mit der Kamera dabei und genieße erstmals ein Clubkonzert ohne zu fotografieren. Unter dem Titel Maxim verkündet sein Karriereende – für mich endet damit eine fotografische Reise veröffentlichte ich einen Blogbeitrag.

  • Maxim verkündet sein Karriereende – für mich endet damit eine fotografische Reise.

    Maxim verkündet sein Karriereende – für mich endet damit eine fotografische Reise.

    Als sich am Dienstag um 19:00 Uhr die Türen zum Gloria öffnen, ahnen die Fans noch nicht, dass es wohl das letzte Mal sein wird, dass sie ihn und seine Musik in Köln live erleben werden.

    Auch ich war im Gloria dabei. Wie eigentlich immer seit 2013, wenn Maxim irgendwo in Köln eine Bühne betrat. Und trotzdem war es mein erstes Club-Konzert, dass ich in voller Länge und ohne meinen Platz zu verlassen, genießen durfte.

    Ein paar Tage vor dem Konzert hatte Maxim mir eine Sprachnachricht geschickt und mir offenbart, dass er nach der Tour zu seinem gerade erschienenen Album „Nachtigall“ die Musik und die Bühnen verlassen wird. So richtig überrascht hat mich die Entscheidung nicht, wehmütig machte sie mich dennoch.

    Doch mit dem Glück kommt auch die Angst, dass es davonfliegt irgendwann
    Und dann vielleicht nie mehr zurück

    Maxim – Nachtigall

    Wie Maxim als Mensch eben ist, ließ er es mir frei, ob ich dann überhaupt noch Fotos machen wollen würde. Dass das für mich nicht zur Debatte stand, war irgendwie klar. Also kam ich, selbstverständlich, wie sonst auch bereits zum Soundcheck und durfte noch einmal einen Nachmittag in der Nostalgie nun vergangener Tage schwelgen.

    Für die Musikfans im Gloria kam es deutlich überraschender. Auch wenn er mit seiner Single „Wie man loslässt“ bereits am Anfang der Setlist erste Vorboten sendete, bevor er seine Entscheidung gegen Ende des Konzerts auf der Bühne selbst verkündete.

    Als Dankeschön, erlebte das Gloria am Dienstag ein perfektes Maxim-Konzert mit Songs von 8 Alben und einem wunderschönen letzten Album „Nachtigall“.

    Als ich Maxim 2013 das erste Mal fotografierte, kam ich als Fan.
    11 Jahre später bleibe ich als Freund.

    Der 12. März 2023 war also auch für mich ein auf vielen Ebenen besonderer Tag. Das Ende einer langen Fototour mit unzähligen Erinnerungen, Erfahrungen und natürlich auch einer Festplatte voller Fotografien.

    Ein Abend, der vor den Türen des Glorias, mit vielen bekannten Gesichtern aus den letzten Jahren und einem Kölsch in der Hand sein Ende fand. Menschen, deren Weg ich in den letzten Jahren immer mal wieder kreuzen durfte und die ich ausnahmslos sehr schätze.

    Die WAZ titelt am nächsten Tag „Maxim verkündet in Köln sein Karriere-Ende – er wird fehlen

    Als ich Maxim das erste Mal traf, hatte ich gerade die Fotografie für mich entdeckt. Ich hatte 30 Minuten, keine Referenzen und keine Ahnung. Dass daraus nun 11 Jahre geworden sind, empfinde ich als großes Privileg. Der Vertrauensvorschuss von Maxim und seinem Management lässt sich nicht in Worte fassen, beschreiben oder irgendwie honorieren.

    Es bleibt sehr einfach: Vielen Dank für alles, was ich mit euch erleben durfte und was ihr mir ermöglicht habt! Danke Maxim, danke Rootdown!

    Ich bin einfallsloser Mann, der, wenn er nachts nicht schlafen kann
    An seinem Küchenfenster sitzt

    Maxim – Nachtigall
    Unser einziges gemeinsamen Fotos aus dem Jahr 2017 (Red Bull Studios Berlin bei den Aufnahmen von „Reprise“)
  • Neue Portraits für Maxim

    Neue Portraits für Maxim

    Seit Freitag ist Maxim’s neues Album „Nachtigall“ draußen und es ist wie alle Alben zuvor einfach hervorragend. Das sage ich als Fan seiner Musik. Schon im letzten Jahr durfte ich bei mir im Studio die Fotos für die Kommunikation des Albums machen. Auch wenn wir uns jetzt schon einige Jahre kennen und ich schon einiges an Bildmaterial beisteuern durfte, war es das erste Mal, dass wir beide uns im Studio für Portraits trafen.

    Die Artworks für das Album-Cover von Nachtigall und die Single-Cover stammen übrigens von seinem guten Freund Eugen Schramm und sind mit der Hand gemalt.

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  • Konzertfotografie mit der Contax 645 und einem Kodak Portra 800

    Konzertfotografie mit der Contax 645 und einem Kodak Portra 800

    Als ich letzten Monat nach Nippes fuhr, um Maxim in der ausverkauften Kulturkirche zu dokumentieren, hatte ich eine Idee: Warum nicht die Contax 645 Mittelformat Analogkamera mal für eine Konzertreportage nutzen, statt „nur“ für Portraits im Studio. Gesagt getan.

    Heute kamen die Scans von MeinFilmLab zurück und die Ergebnisse sind so gut geworden, wie ich es mir erhofft hatte. Das 80mm Objektiv ist eine gelungene Abwechslung zu dem Weitwinkel meiner Leica Q2, mit der ich eigentlich alle Reportagen mache.

    Am faszinierendsten ist immer noch, dass auch der Kodak Portra 800 nicht ausbrennt in den Lichtern. Die Contax 645 hat in meinen Augen ihren Job als Konzertkamera bestens gemacht. Auch wenn ich dazu sagen muss, dass die Lichtshow aufgrund ihrer Qualität und die Venue aufgrund ihrer Architektur natürlich mehr als dankbar waren für Konzertfotografie.

    Auch wenn die Motive meines ersten Testfilms jetzt etwas redundant geworden sind. Eigentlich reichen sie also nicht für eine umfängliche Dokumentation eines solchen Kulturabends. Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass man mit einem Rollfilm und den 16 bis 22 Fotos pro Film mehr drin ist.

    Ich bin mir also sehr sicher, dass ich dem Ganzen einen weiteren Versuch widmen werde und mein Anspruch sein wird, mit einem einzigen Film eine umfängliche Dokumentation eines ganzen Konzertabends zu schaffen.

    Jetzt aber erstmal ein paar Fotos von meinem ersten Anlauf. Fotografiert auf Kodak Portra 800.

  • MAXIM in der ausverkauften Kulturkirche in Köln

    MAXIM in der ausverkauften Kulturkirche in Köln

    So ganz genau weiß wohl niemand mehr, wie oft das gestrige Konzert eigentlich verlegt worden ist. Sehr wahrscheinlich um die zwei, dreimal. Umso schöner, dass es gestern dann nach 2 Jahren Pandemie endlich wieder so weit war und Maxim in der ausverkauften Kulturkirche in Köln Nippes auf der Bühne stand. In den letzten Jahren ist viel passiert. Mit „Grüne Papageien“ hat Maxim im Pandemie-Beginn ein neues Album veröffentlicht, was natürlich komplett untergegangen ist. Gestern hatte er die ersten Songs seines nächsten Albums im Gepäck.

    Nachdem ich die beiden ersten Stops in Hamburg und Berlin letztes Wochenende kurzfristig aufgrund meiner Pandemienachwehen absagen musste, hat es mich gestern umso mehr gefreut mal wieder mit der Kamera dabei zu sein und Maxim endlich wieder auf einer richtig schön ausgeleuchteten Bühne live zu sehen. Ich tendiere dazu, immer weniger zu fotografieren und endlich auch mal selbst ein bisschen was von den Konzerten mitzubekommen.

    Ich würde sagen, gestern hat sich ein Besuch in der Kulturkirche mal wieder richtig gelohnt. Das Publikum war jedenfalls am Start und bis zu „Meine Soldaten“ gab es wirklich auch gar nicht so viel Handybildschirme im Publikum. Könnte vielleicht auch eine Pandemienachwehe sein.