Schlagwort: Fuji GFX 100 II

  • Prinzengarde Euskirchen

    Prinzengarde Euskirchen

    Im letzten Jahr gab’s bei der Privatbrauerei Gaffel unzählige Gewinne im Rahmen der Aktion „Verein(t) gewinnt!“. Dort konnten Vereine und Interessengruppen Aktionscodes sammeln und einlösen. Ich steuerte eine Fotoproduktion als Gewinn bei, die schlussendlich die Prinzengarde-Euskirchen gewann. Der Verein konnte selbst entscheiden, welche Fotos er haben wollte und entschied sich für klassische Gruppenfotos aller Vereinsmitglieder. Als Location dienten die Stufen vor dem Kreishaus Euskirchen. Neben den Formations- und Gruppenfotos schossen wir auf dem Parkplatz auch noch Portraits des Vorstands und der Formationsführer.

    Vor einigen Wochen ging’s für mich also nach Euskirchen, wo die Prinzengarde ihren Gewinn einlöste.

  • prôt von Alex

    prôt von Alex

    Für den Kölner Handwerksbetrieb „prôt von Alex“ durfte ich neues Bildmaterial in seiner Backstube im Belgischen Viertel und seiner Verkaufsfläche in Lindenthal produzieren. Das macht Spaß, weil die Brote unglaublich lecker sind und beide Läden sehr modern, zeitgenössisch eingerichtet und mit großen Fensterfronten ausgestattet sind.

    Neben dem Personal stand vor allem der Prozess, der neue Lieferwagen und die Räumlichkeiten im Fokus. Verwendet wird das Material vor allem für die sozialen Netzwerke, Flyer und die digitale Kommunikation über die eigene Website und den eigenen Newsletter.

    Falls du das prôt von Alex noch nicht probiert hast, empfehle ich es unbedingt nachzuholen! Aber jetzt ein paar Fotos von unserem kleinen Ausflug.

  • Ein paar Tage zwischen Geltinger Bucht und Ostsee

    Ein paar Tage zwischen Geltinger Bucht und Ostsee

    Ich hatte die Chance ein paar Tage in Schleswig-Holstein zu verbringen und mir mal die Ostsee anzuschauen. In wunderschönen Reetdorf in der Geltinger Birk direkt an der Geltinger Bucht mit Blick auf die Ostsee. Soweit ich mich erinnern kann, war es mein erster Besuch an der Ostsee und obwohl ich die Berge liebe, hat mich die Region und ihr Wasser schnell in ihren Bann gezogen. Bestes Wetter, Seeluft und ein paar Kölschimporte.

    Ich packe meinen Koffer: Im Kamerakoffer dabei

    Für den kurzen Ausflug hatte ich einen kleinen Kamerakoffer im Gepäck. Analog war die Contax T3 und zwei Kodak Gold 200 Filme dabei. Digital hatte ich die Fujifilm GFX 100 II mit einem 50mm Objektiv eingepackt. Dazu zwei Akkus und mein MacBook. Das sollte reichen. Die Bilder in diesem Beitrag stammen aus der Fuji GFX 100II.

    Das Reetdorf an der Geltinger Bucht

    Reiseziel war das Reetdorf an der Geltinger Bucht in Nieby. Ein Investoren-Paar hat vor ein paar Jahren das ehemalige Militärgelände in ein Reetdorf aus über 40 Reethäusern verwandelt, die jetzt vermietet werden. Hochwertig, ruhig, sehr modern und mit Blick auf das Naturschutzgebiet und das dahinter liegende Meer. Ruhig und wunderschön. Allein das Reetdorf-Projekt und das eigens verlegte Reetdorf Magazin, wären einen eigenen Blogbeitrag wert. Einen Blick ins Magazin kann man aber auch online bei Reetdorf.eu werfen. Hier und heute bleiben wir aber bei den Zeilen, einer klaren Empfehlung und ein paar Bildern.

    Der Leuchtturm von Falshöft

    Gute 20 Minuten läuft man aus dem Reetdorf zum Strand am Horizont. Dort steht auch der Leuchtturm von Falshöft. Den kann man sogar im Rahmen von Öffnungszeiten besichtigen, was ich leider nicht geschafft habe. Trotzdem finde ich ihn ein wunderschönes Fotomotiv.

    Die Magie des Sonnenaufgangs an der Ostsee

    Den Sonnenaufgang bewusst zu erleben, war noch nie mein Ziel. Es passierte schon, wenn die Nacht länger als geplant war und ihr überraschendes Ende beim Sonnenaufgang fand. Doch das ist nicht zu vergleichen mit einem Sonnenaufgang an der Ostsee, wo die Sonne sich aus dem Wasser in den Himmel schiebt. Also stellen wir einen Wecker und standen um 4:00 Uhr auf, um uns auf den Weg zum Meer zu machen. Die Nähe zum Wasser war dabei mit Sicherheit ein weiterer Vorteil.

    Neben den wunderschönen Farbverläufen ist Pastell, ist der Moment, wenn die Sonne am Horizont erscheint, wohl das Highlight des Sonnenaufgangs an der Ostsee.

    Tipp: Nützlich bei dieser ersten Erfahrung war die App „THE PHOTOGRAPHER’S EPHEMERIS“, die App für 9,99 Euro zeigt unter anderem die Uhrzeit für die „bürgerliche Dämmerung“. Die bürgerliche Dämmerung bezeichnet den Zeitraum, in dem die Sonne nicht tiefer als 6-6,5° unter dem Horizont steht. In Mitteleuropa dauert die bürgerliche Dämmerung 37-51 Minuten.

    Der Yachthafen Wackerballig

    8km entfernt vom Reetdorf befindet sich der Yachthafen Wackerballig. Ein verträumter Yachthafen mit wunderschönen Segelschiffen. Hier ist auch der Bootsverleih Flensburger Förde beheimatet, bei dem Ausflugsboote gechartert werden können. In den letzten Jahren bin ich trotz meiner Grundabneigung gegen offene Gewässer doch dem Bootsleben nicht mehr so abgeneigt 🙂

    Das war es auch schon von meinem kleinen Ostsee Ausflug. Bestes Wetter, Meerluft, der Bestätigung das die Entscheidung für die Fujifilm GFX 100 II die richtige war, der erste geplante Sonnenaufgang und mit viel neuer Inspiration für einen meiner Kunden bin ich zurück in Köln.

  • Endlich wieder Domburg. Dieses Mal mit der Fujifilm GFX 100 II

    Endlich wieder Domburg. Dieses Mal mit der Fujifilm GFX 100 II

    Ich habe mir eine Fujifilm GFX 100 II gekauft und sie jetzt erstmals richtig in Domburg getestet. Aber erst einmal der Reihe nach. Warum eigentlich Domburg? Das ist einfach beantwortet: Es war bis vor der Pandemie eine Art von Ritual, dass meine Kollegin, Nachbarin und Freundin Jennifer Braun und ich auf dem Weg waren zu etablieren. Einmal im Jahr für einen Tag nach Domburg. Kurz das Meer sehen. Sozusagen. Dabei entstanden auch immer Fotografien für meine Bildbände.

    Egal ob in Farbe für „Das Leben und Sterben des BENHAMMER“ und „Paradies“ oder sogar mit Katharina für „Tage Danach“. Auch sie packten wir auf einem unserer jährlichen Ausflüge ein und ich produzierte wichtiges Bildmaterial für „Tage Danach“. Auch das Cover ist in Domburg am Strand unter der „Oase“ entstanden. Das Meer und Domburg wurden damit zu einem Sinnbild für Fernweh, Freiheit und auch ein bisschen Melancholie in meinen Fotobüchern. Warum ich noch eine andere Beziehung zu Domburg habe, erzähle ich mal in einem anderen Blogpost.

    Jedenfalls waren wir seit der Pandemie nicht mehr am Meer und Jenny fand es eine gute Idee, das diese Woche endlich wieder aufleben zu lassen. Das traf sich für mich gut, denn ich habe mir erst vorletzte Woche mit der Fujifilm GFX 100 II eine neue Kamera gekauft, deren Eigenarten und Vorteile ich gerne mal in der freien Natur ausprobieren wollte. Also haben wir Nägel mit Köpfen gemacht. Mag das Sprichwort immer noch sehr, weil ich Hammer mit Nachname heiße und zwei linke Hände in allen handwerklichen Tätigkeiten habe. Haha. Aber das ist auch nur mein schlechter Humor.

    Von Canon zu Fujifilm?

    Meine fotografischen Grundsteine legte ich auf Canon. Ich war seitdem immer der Canon Typ und verdanke der Marke und ihrem Deutschland-Team sehr sehr viel. Bis jetzt habe ich auch immer noch auf einer Canon 5D Mark IV gearbeitet. Mein klassisches Arbeitstier. Allerdings fasste ich schon länger den Plan einen weiteren Entwicklungsstep zu nehmen. Durch die Fujifilm GA 645 und die Contax 645 entdeckte ich zuletzt analog meine Faszination für das Mittelformat. Zugegeben, alle digitalen Mittelformat Kameras in den letzten Jahren waren auch Budgetär unerreichbar und absoluter Schwachsinn für meinen fotografischen Schwerpunkt und meine Arbeit. Doch auch beim digitalen Mittelformat hat der technische Fortschritt nicht geschlafen. Gerade Fujifilm hat in den letzten Jahren viele positive Feedbacks auf ihre digitalen Mittelformate gesammelt und bietet ein unfassbares Preisleistungs-Verhältnis. Also Stand der digitale Wechsel aufs Mittelformat im nächsten Jahr auf dem Plan. Zwei Jobanfragen später, musste ich aber entscheiden. Mieten oder Entscheiden. Also habe ich entschieden und eine Kamera gekauft, die ich erst einmal bei Kollege Uwe Kraken in der Hand hatte. Die Fujifilm GFX 100 II. Und dort sind wir.

    Digitales Mittelformat im Kleinbild Gehäuse

    Das erste, was mächtig zu Buche schlägt, ist die kompakte Bauform. Zugegeben ich hatte die letzten 5 Jahre keine Kamera mehr mit Kameragurt um den Hals, die größer als eine Leica Q ist. Dennoch ist die Bauform der GFX 100 II beeindruckend. Der Bode ist kaum größer als die Canon 5D Mark IV und damit auch nur wenig größer als der Body einer EOS R. Was wirklich Wahnsinn ist für den Sensor mit 102 Millionen Pixel.

    16 Bit Raw und eine Menge Daten kommen auf mich zu

    Je mehr, desto besser. Sagen viele. Ich wollte das auch wissen und habe die Fujfiilm natürlich erstmal auf das größte RAW gestellt, was sie kann. 16 bit. Ein einziges Bild ist damit größer als ein HiRes .Tiff Export aus der Leica Q2 die ja auch schon um die 50 Millionen Pixel hat. 220 mb sind die RAWS aus der Fujifilm GFX 100 II groß und das merkt man trotz M1 Chip im Lightroom Import. Aber…

    Ein wahnsinniger Dynamikumfang

    Was schon in einigen Tests hervorgehoben wurde, musste ich aber jetzt erst mit eigenen Augen begreifen. Der Dynamikumfang ist der absolute Wahnsinn. Wie viel Zeichnung im Himmel ist, während man noch alle Details aus den Schatten hochziehen kann, ist einfach beeindruckend. Ich fotografiere schon immer über den Mittelfokuspunkt und hatte nie Schmerzen mit Tiefen. Aber jetzt, hab ich eine neue Welt entdeckt.

    Erstes Fazit zur Fuji GFX 100 II

    Der Systemwechsel wird mich noch vor die ein oder andere Herausforderung im Fujifilm Menü stellen. Auch die Laufzeit der Akkus ist nach den ersten Tagen nicht besonders überzeugend. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, es war die richtige Entscheidung und ich bin mehr als gespannt, wie sich die Kamera in den ersten Portraitsessions schlägt und ob ich endlich mit einem elektronischen Sucher in der Studiofotografie warm werde. Alle ersten digitalen Ergebnisse vom Meer erinnern mich aber schon jetzt an das, was ich am analogen Mittelformat so sehr lieben gelernt habe. Format, Dynamik. Wunderschön. Und das ohne einen riesigen Kamera-Body.

    Nachtrag zur Entscheidungsfindung

    Ich hab mir in letzter Zeit wirklich viele Kameras angeschaut. Die Leica SL, die EOS R auch die Hasselblad X2D. Es sind alles wunderschöne Kameras. Aber da wirklich ein neues Arbeitstier gesucht habe, hatte ich das Gefühl, dass Fujifilm im Preis-Leistungs-Verhältnis einfach am besten ist, und ich den Schritt noch einmal wage. Und ein bisschen Muskel-Memory wegen meiner Fujifilm X100 Vergangenheit habe ich ja dann doch noch.