Mehr über meine Digitalfotografie als Portrait- und Reportage Fotograf in Köln erfährst Du in diesen Blogbeiträgen und Journal-Postings. Inklusive Einblicke in meine freien Arbeiten und meine digitalen Auftragsarbeiten.
Veronika Moos ist Bildhauerin. In ihrer Kunst arbeitete sie mit Fundmaterial aus der Natur, kein Wunder, dass in ihrem Atelier im Quartier am Hafen also auch Treibgut aus dem Rhein zu finden ist. Sie ist eine meiner direkten Flurnachbarn im 3. Stock und immer mal wieder habe ich in den letzten Jahren mit ihr über die Kunst, das Künstlerhaus und das Leben philosophiert. Meistens spontan, meistens ungeplant, oft bei einem Glas Wein und fast immer über mehrere Stunden.
Jetzt kämpft auch Veronika gegen die Folgen des Tornados in Köln. Fast alle Materialien und Kunstwerke, die noch zu retten waren, hat sie bereits aus ihrem Atelier gerettet und umgezogen. Jetzt deuten nur noch ein paar abgedeckte Einrichtungsgegenstände und Überreste von Hängungen auf ihre künstlerische Arbeit hin. Während Planen eindringendes Regenwasser gezielt umleiten, auffangen und Industriemaschinen die Luft entfeuchten.
Michael Peltzer ist einer meiner Studio-Nachbarn im Quartier am Hafen und gehört zu den ersten Mietern des Künstlerhauses. Kennengelernt habe ich ihn allerdings erst an der Theke bei der Museumsnacht 2022. Mit seinem Atelier an der Kopfseite des Hauses ist auch er von den Auswirkungen des Tornados betroffen und kämpft mit stoischer Ruhe gegen Wasser und andere Schäden. Ich habe ihn kürzlich bei der Schadensaufnahme in seinem Atelier besucht und ein paar Porträts des Malers und leidenschaftlichen Vinyl-Sammlers fotografieren dürfen.
Letzte Woche durfte ich die Kölner Künstlerin Aleksandra Eckes portraitieren. Sie malt so wunderschön ruhige, farbenfrohe und entspannte Bilder und ich bin ein riesengroßer Fan ihrer Arbeit. Auch in meiner Wohnung hängt eins ihrer Werke. Umso mehr freute ich mich, als sie mich für Porträtfotos für ihre sozialen Kanäle und ihre Website anfragte.
Aufgrund der aktuellen Situation wichen wir für das Shooting ins Studio Whylder nach Ehrenfeld aus. Riesendankeschön an der Stelle auch nochmal an die Agentur whylder für den Support in der aktuellen Situation.
Was ich mit Aleks produziert habe, siehst du jetzt:
Für die Leica Q2 Serie gibt’s ein neues Firmware-Update, welches Leica Q2 und Leica Q2 Monochrome auf Version 5.1.0 updatet. Es ist nur ein kleines Update, aber es wird alle von euch freuen, die mit GPS Daten arbeiten. Das Firmware-Update auf V.5.1.0 soll nämlich vor allem die Genauigkeit des Aufnahmeortes per GPS verbessern. In Zusammenspiel mit der Leica Photos App und einem Smartphone kann die Leica Q2 nämlich schon länger die GPS Daten für die Speicherung des Aufnahmeortes im Foto nutzen. Mit dem Firmware Update soll das jetzt noch deutlich genauer werden.
Verbesserungen des Leica Firmware-Updates auf Version 5.1.0
Deutliche Verbesserung der Genauigkeit des Aufnahmeortes mit GPS
Download V.5.1.0 .LFU
Die Update-Datei könnt ihr bei Leica als .LFU herunterladen und über die SD-Karte in der Kamera ausführen.
Für das Wochenende habe ich Köln tatsächlich nach langer, langer Zeit mal wieder in Richtung Osten verlassen. Es ging für mich in die Gemeinda Torgau, hinter Leipzig. Dort wartete das diesjährige Offroad Festival „Camp Polaris & Friends“ auf mich und meine Kamera.
Der Motorsport und ich
Letztes Jahr schnupperte ich das erste Mal Motorsport Luft. Beim Old-Timer GrandPrix auf dem Nürburgring fotografierte ich das erste Mal ein Motorsport Event. Mit gemischten Gefühlen. Jetzt durfte der Offroad-Motorsport zeigen, was er kann.
Das perfekte Wetter hatte der Osten jedenfalls für uns parat. Es warteten vier sonnige Tage mit feinstem blauem Himmel auf uns.
Camp Polaris & Friends
Bereits zum 11. Mal fand das Camp Polaris & Friends dieses Jahr statt. Einmal im Jahr treffen sich Outdoor-Fans zum gemeinsamen Spaßwochenende auf dem Gelände des MSC Pflückruff e.V um ihrer Faszination für Offroad-Abenteuer nachzukommen.
Wie ich erfahren habe, gibt es in Deutschland nicht sonderlich viele Angebote und Strecken, weswegen sich das Vereinsgelände in Torgau als perfekter Austragungsort etabliert hat. Denn das Gelände ist wirklich riesig.
Initiator und Veranstalter ist die deutsche Tochter des amerikanischen Offroad Fahrzeugproduzenten Polaris. Wie sich vielleicht unschwer am Titel der Veranstaltung erkennen lässt. Auch Offroad-Fans mit Fahrzeugen anderer Hersteller herzlichst willkommen sind, dreht sich in den vier Veranstaltungstagen eigentlich alles um die Marke Polaris.
Keine Erwartungen bringen umso mehr Spaß
Ohne große Erwartungen waren wir in den Osten gereist und ich empfand als gut-gelegener Tapetenwechsel zum Studio in Köln. Ich konnte mir sowieso nichts unter eine Offroad-Veranstaltung vorstellen.
Also starteten wir am Donnerstag entspannt in die Veranstaltung. Wir waren nur ein paar Kilometer vom Eventgelände entfernt in einem schnuckligen Hotel untergebracht. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Produktvorstellung, denn Polaris hat ein neues Modell ihrer Rennfahrzeuge, den sogenannten RZR, vorgestellt. Händler und Händlerinnen konnten mit dem neuen Modell über die Strecke fegen und wir einen ersten Vorgeschmack der Fahrzeuge, des Staubs und der Motorengeräusche gewinnen.
Die eigene Rennserie RZR Trophy am Freitag
Ab Freitag stand dann der echte Motorsport im Mittelpunkt. Mit der RZR Trophy gibt es nämlich einen eigenen Renn-Wettbewerb für die Modellreihe. Eins dieser Tropy Rennen wurde also Freitag nachmitag auf dem Kurs des MSC Pflückruff ausgetragen. Erstmals einen echten Eindruck, was Offroad-Motorsport bedeut, konnte ich hier feststellen. Rennfahrerinen wie Lina van de Mars heizten mit ihren Razern über die Strecke und hüllten das gesamte Gelände in einen Nebel aus Staub.
Im Anschluss an die Siegerehrung gab’s live Musik und die Möglichkeit den Abend in geselliger Runde auf dem Gelände ausklingen zu lassen. Nach ein paar Bier machten wir uns auf den Weg ins Hotel und bereiteten uns auf den nächsten Tag in der Sonne vor.
Samstag, ein Tag für Polaris & Friends
Der Samstag begrüßte uns so sonnig, wie die letzten beiden Tage im Torgau bereits geendet waren. Die ersten Stunden vom Tag saß ich mit einem Cappuccino auf der Terrasse des Biergartens und arbeitete noch ein paar E-Mails ab, bevor ich die SD-Karte meiner Leica Q überspielte und wir wieder in Richtung Veranstaltungsgelände aufbrachen.
Die Samstage stehen ganz im Zeichen des Camps und der angereisten Offroad-Fans. Dann ist die Strecke für verschiedene Fahrzeugklassen geöffnet und Besitzer und Besitzerinnen könnnen mit ihren Quads und Razern über die Strecke ballern. Aufgrund des kleinen Angebots dieser Strecken im deutschsprachigen Raum, für viele ein Highlight im Jahr.
Aber auch ohne eigenes Gefährt gab’s einiges zu sehen. So konnte gegen 10,00 Euro Spende für den guten Zweck eine sogenannte Taxi-Fahrt mit Lina van de Mars gebucht werden, die dich als Co-Pilot einmal in ihrem Polaris RZR über die Strecke chauffierte. Für mich war das nichts, entweder hätte ich mir den Kopf am Überrollbügel aufgeschlagen oder direkt ins Cockpit gekotzt.
Dafür übernahm Johanna die Chance, die Lars ihr bot, liebend gern. Er nutzte die Ruhe zum Beginn und meldete Johanna kurzerhand zur Fahrt an. Sie liebt den Motorsport und es endete genau so, wie ihr es euch vorstellen könnt. Johanna war angefixt.
Endlich selber Fahren
Wer kein eigenes Fahrzeug dabei hat, kommt aber auch in den Fahrgenuss. In festen Zeitintervallen konnte man die Strecke selber kennenlernen, wenn man sich für eine der geführten Fahrtrouten angemeldet hatte. Dann ging’s hinter einer Art „Offroad-Safety-Car“ einmal über den gesamten Kurs. Auch diese Chance lies‘ sich Johanna nicht nehmen und drehte kurzerhand eine Runde über den Kurs in dem nagelneuen Polaris RZR Modell.
Ihrer Faszination tat das absolut keinen Abbruch. Im Gegenteil, die ersten Tage in Köln wollten wir schon fast dem nah gelegenen Polaris-Händler einen Besuch abstatten 😝
Die Mud-Challenge: Das Highlight der Offroad-Fans
Für Offroad-Fans gibt es, wie ich es mir hab sagen lassen, kein schlechtes Wetter. Im Gegenteil. Matsch steht deutlich höher im Kurs als Staub. An einem sonnigen Wochenende wie diesem, war der Matsch allerdings deutlich in der Minderheit. Kein Wunder also, dass es zur Mud-Chellenge dann nochmal richtig voll um den kleinen Tümpel auf der Strecke wurde.
Denn hier treten Fahrer und Fahrerinnen mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen zur Challenge an. Gewinner ist, wer die größten Matschföntäne produziert. Am Ende von zwei Versuchen entscheidet das Publikum, wer der würdige Sieger oder die würdige Siegerin ist.
Bezeichnend: Während alle Offroad-Fahrzeuge die Challenge meisterten, soff der Hummer der Locals beim ersten Durchquerungsversuch ab und sorgte für wohlwollendes Schmunzeln auf den Gesichtern der Offroad-Fans.
Mir bleibt die Faszination für den Matsch etwas verborgen, die wie Maschinen sich aber durch diesen Matsch auf die andere Seite arbeiten, ist durchaus faszinierend. Was mit Sicherheit auch an den Fähigkeiten der jeweiligen Fahrer und Fahrerinnen liegt.
Jonas Hedberg flippt den Razer
Jonas Hedberg und Kumpel Bill Bergkvist
Letzter Programmpunkt für den Samstag-Abend war der Spezialauftritt von Markenbotschafter Jonas Hedberg, der mit seiner riesigen Rampe tatsächlich auf Events seinen Polaris RZR in einem Backflip durch die Luft fliegen lässt und damit zur echten Attraktion auf den Offroad-Veranstaltungen ist.
Weil ich irgendwo hinter dem Anfahrtspunkt mit Lars 3000000mm Objektiv stand um eine Serienbildaufnahme des Backflips aus Anfahrtsrichtung zu machen, musste Johanna mit der Leica Q ran und machte dieses Foto während Jonas durch die Lüfte flog.
Jonas Hedberg während seines Polaris RZR Backflips
Der letzte Veranstaltungsabend wurde mit DJ, Bier, dem ein oder anderen Vodka und meinem neuen Lieblingssommer-Getränk: Slush-Cocktails ausklingen gelassen, bevor es wieder zurück ins Hotel ging.
Mit vielen Eindrücken im Gepäck und einer Erfahrung reicher verließen wir am Sonntag den Osten nach dem Hotelfrühstück dann wieder in Richtung Köln.