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  • Contax T2 – die vielleicht schönste Point and Shoot Analogkamera

    Contax T2 – die vielleicht schönste Point and Shoot Analogkamera

    Ist sie das? Die Contax T2 – die vielleicht schönste Point and Shoot Analogkamera, die es gibt? Dieser Frage stellen wir uns in diesem Blogpost, denn ich kann mich seit einigen Jahren als glücklichen Contax T2 Besitzer bezeichnen. Dabei wollte ich die Kamera eigentlich schon wieder verkaufen. Wieso, weshalb und warum sie es dennoch in meinen Kameraschrank schaffte, erzähle ich euch jetzt!

    Wie ich zu meiner Contax T2 gekommen bin

    Beginnen wir doch einfach mal da, wo alles angefangen hat. Wie viele andere auch habe ich meine Contax T2 für knapp 600 Euro auf eBay-Kleinanzeigen geschossen. Das ist inzwischen ein paar Jahre her, seitdem hat sich der Preis ordentlich entwickelt. Damals war sie mit 600 Euro fast noch erschwinglich. Heute weiß ich nicht, ob ich sie für die aktuellen Preise noch kaufen würde. Doch warum habe ich mir eigentlich eine Contax T2 gekauft?

    Wunderschöne Kompaktkamera für 35mm Film

    Contax T2 Point and Shot Analogkamera
    Contax T2 mit ausgefahrenem Objektiv liegend

    Echtes Point and Shoot

    Liebevoll gesagt, steht Point and Shot ja irgendwie auch für die unbeschwerte Analogfotografie mit Film. Einschalten, draufhalten, abdrücken. Bild gemacht. Point and Shoot eben. Deswegen muss man sich auch bei der Contax T2 wenig Gedanken machen, was sie bei vielen Liebhabern der unbeschwerten Analogfotografie so beliebt macht. Film einlegen und los gehts.

    Die Contax T2 erkennt dabei den Film in den meisten Fällen automatisch. Spult ihn automatisch ein und belichtet entsprechend der ISO Empfindlichkeit des Films. Wer ein bisschen Einfluss nehmen will, kann das Belichtungskorrektur-Rädchen auf der Oberseite nutzen und die Blende verstellen. Den Rest regelt die Elektronik ziemlich zuverlässig. Fehlbelichtungen Fehlanzeige. Solange der Film ordentlich gelagert wurde und nicht abgelaufen ist. Echtes Point and Shot eben.

    Integrierter Blitz ordentlich Power

    Wer den Blitz dazu schaltet, was übrigens die ersten beiden Einstellungen am Objektiv sind, bekommt ein wunderbar zentrale aufgehelltes Foto. Snapshot Charakteristik at it’s best. Der Blitz ist sicher im Gehäuse verbaut, sitzt etwas versetzt zum Objektiv hat aber genug Power um auch unempfindlicherer Filme ordentlich aufzuhellen.

    Schöne Zusatzfunktion: Die Contax T2 verfügt über einen Vorblitz. Der hilft der Kamera bei der richtigen Einstellung – kann dank verwirrter menschlicher Motive aber auch ein wunderbarer Hebel für angestellte Bilder sein. Die meisten gehen schließlich davon aus, dass das Bild gemacht ist, wenn es das erste Mal blitzt =)

    Contax T2 Point and Shot Analogkamera
    Die Contax T2 mit geöffnetem Filmschacht

    Silber, Schwarz oder doch Champagner?

    Insgesamt gibt’s aktuell auf dem Gebrauchtmarkt Contax T2 in den Farben Silber (meine), Schwarz und in einem Champagner gold. Ich für meinen Teil, nehme eigentlich immer das, was es gerade gibt. Habe also keinen großen Anspruch an die Farbe meiner Kamera. Im Gegenteil ist mir ziemlich egal. Silber ist dabei immer noch am häufigsten vertreten, wodurch das Angebot an Contax T2 in Silber natürlich am größten und damit auch meist am preiswertesten ist. Schwarz und Champagner sind dagegen eher selten und wenn man sie findet, meist deutlich teurer als eine vergleichbare Contax T2 in Silber. Darum würde ich euch auch unbedingt empfehlen, bei Schwarz und Champagner noch vorsichtiger zu sein.

    Es kann ja durchaus Gründe geben, warum es eine Kamera genau in dem einen Farbton sein sollte. Wenn es unbedingt Schwarz oder Champagner sein soll, guckt euch die Kamera unbedingt Vorort an. Schickt einen Freund aus der Region vorbei oder kauft, wenn auch etwas teuer, bei einem vertrauenswürdigen Händler. Die Enttäuschung und der Ärger, sowieso das ggf. verschwendete Geld sind es am Ende nämlich nicht wert.

    Natürlich kann man Glück haben und hier und da bei einem unwissenden Verkäufer oder einer Verkäuferin auch dort noch Schnäppchen schießen. Da inzwischen aber so viele Kameras angeboten werden, muss man heute selbst mit dem kleinsten Foto-Know-How lediglich den Modellnamen Googeln, um zu erfahren, was die eigene Kamera wert sein kann. Richtige Schnäppchen gibt’s da vielleicht nur noch auf dem Flohmarkt um die Ecke oder in der ein oder anderen Zeitungsanzeige. Wer Zeit hat, sollte sich die auch bei der Suche nach der analogen Traumkamera nehmen. Teurer kann es ja oft kaum werden.

    Mein persönliches Contax T2 Fazit

    Die Contax T2 ist in meinen Augen wirklich eine der schönsten Point and Shot Kompaktkameras. Zuverlässig, mit einigen schönen Zusatzfunktionen. Das Objektiv ist gut geschützt, die Kamera mit ihrem Aluminiumgehäuse robust und hält auch ein bisschen was aus. Sie ist und bleibt ein echter Hingucker. Wer das Geld hat, wird mit der Kamera mit Sicherheit seine Freude haben und sie gerne mit dabei haben. Wer schon eine kompakte und gut funktionierende Point and Shoot Kamera hat, sollte sich eine Investition überlegen. So groß ist der Look-Unterschied in meinen Augen nicht, außerdem gibt’s mit der Contax G1 und der Contax G2 noch zwei schöne 35mm Kameras aus dem Hause Contax die technisch noch besser ausgestattet sind und mit der passenden Objektiven deutlich mehr Gestaltungsspielraum bieten als die kleine Schwester Contax T2.

    Contax T2 Fotografien in meinem Bildband „Paradies“

    Für meinen dritten Bildband namens „Paradies“ vertraute ich auf die Contax T2. Einen großen Teil der Fotografien in dem Fotobuch machte ich unterwegs mit der Contax T2. 

    Inzwischen habe ich auch eine Contax T3 im Kamerakoffer. Meinen Blogpost mit dem Titel Contax T3 Analogkamera: Point and Shoot der Extraklasse lesen.

  • Contax T3 Analogkamera: Point and Shoot der Extraklasse

    Contax T3 Analogkamera: Point and Shoot der Extraklasse

    Contax T3 ist eine Legende unter den 35mm Kompaktkameras. Lange habe ich auf den richtigen Moment gewartet, dieses Jahr habe ich endlich zugeschlagen und meinen Kamerakoffer um eine Contax T3 erweitert.

    Bekannt für ihre hervorragende Bildqualität und ihr robustes Design, hat sie sich einen festen Platz in den Herzen von Fotografen weltweit erobert. Ich will in diesem Blogbeitrag nun meine persönlichen Erfahrungen mit der analogen Kompaktkamera teilen.

    Geschichte und Hintergrund

    Die Contax T3 wurde von Kyocera unter der renommierten Marke Contax entwickelt und 2001 auf den Markt gebracht. Diese Kamera repräsentiert das Erbe der Contax-Kameras, die für ihre Qualität und Zuverlässigkeit bekannt sind. Die T3 war als Nachfolgerin der ebenfalls beliebten Contax T2 gedacht und baute auf deren Erfolg auf, indem sie zahlreiche Verbesserungen einführte.

    Technische Spezifikationen der Contax T3

    Die Contax T3 ist mit einem Carl Zeiss Sonnar T* 35mm f/2.8 Objektiv ausgestattet, das für seine außergewöhnliche Schärfe und Farbtreue bekannt ist. Das Gehäuse besteht aus robustem Metall und ist in den Farben Silber und Schwarz erhältlich. Der Autofokus der T3 ist präzise und schnell, und die Kamera bietet verschiedene Belichtungsmodi, einschließlich Programm-, Blendenprioritäts- und manueller Modus. Der optische Sucher ist hell und klar, und der integrierte Blitz bietet mehrere Modi, darunter Aufhellblitz und Rote-Augen-Reduktion. Der Filmtransport erfolgt automatisch, und die Kamera wird mit einer CR2-Batterie betrieben.

    Besondere Merkmale

    Die Bildqualität der Contax T3 ist herausragend, dank des hochwertigen Zeiss-Objektivs, das scharfe und detailreiche Fotos liefert. Die kompakte Größe und das leichte Gewicht machen sie zur idealen Begleiterin für Reisen und den täglichen Gebrauch. Benutzerfreundliche Funktionen wie die Belichtungskorrektur und die einfache Bedienung tragen zur Beliebtheit der Kamera bei.

    Nutzungserfahrungen

    In der praktischen Anwendung überzeugt die Contax T3 durch ihre Vielseitigkeit. Ob im Alltag, auf Reisen oder bei professionellen Fotoshootings – die T3 liefert stets beeindruckende Ergebnisse. Fotografen schätzen die Kamera für ihre Zuverlässigkeit und die herausragende Bildqualität. Zu den häufig genannten Vorteilen zählen die kompakte Bauweise und das hervorragende Objektiv, während einige Nutzer den hohen Preis als Nachteil sehen.

    Markt und Verfügbarkeit

    Die Contax T3 ist auf dem Gebrauchtmarkt sehr gefragt und erzielt hohe Preise. Seit ihrer Einführung hat sich der Wert der Kamera stetig gesteigert, was sie zu einer guten Investition für Sammler macht. Wer eine gebrauchte Contax T3 kaufen möchte, sollte auf seriöse Händler und gut erhaltene Exemplare achten.

    Vergleich mit anderen Kameras

    Im Vergleich zu anderen Contax-Modellen wie der T2 bietet die T3 einige Verbesserungen, darunter ein kompakteres Design und eine schnellere Autofokusleistung. Gegenüber anderen Premium-Kompaktkameras, wie der Leica Minilux oder der Ricoh GR1, hält die Contax T3 dank ihres überlegenen Objektivs und der soliden Bauweise sehr gut mit.

    Kodak Gold Fotobeispiele aus der Contax T3

    Anbei habe ich ein paar Fotobeispiele von den ersten Kodak Gold Filmen zusammengestellt, die ich bisher durch die Contax T3 gejagt und im Fotolabor meines Vertrauens, MeinFilmLab, entwickeln lassen habe.

    Mein persönliches Fazit zur Contax T3

    In erster Linie löst die Contax T3 meine Unzufriedenheit mit dem deutlich langsamerem Autofokus der Contax T2. Wobei ich zur Verteidigung hinzufügen muss, dass meine Fotografen-Kollegen mit ihren Contax T2 Kameras meine Erfahrungen nicht unbedingt bestätigen konnten. Darüber hinaus ist die T3 deutlich kompakter und leichter. Damit ist sie spürbar handlicher als ihr Vorgängermodell, welches ich eigentlich verkaufen wollte, jetzt aber doch erst einmal behalte. Ob diese Unterschiede den deutlich höheren Gebrauchtmarkt-Preis der Contax T3 im Vergleich zur Contax T2 rechtfertigen sei dahin gestellt und ist abhängig von der Art, wie ihr Fotografieren wollt. Ich habe den Kauf bisher jedenfalls nicht bereut.

    Alternativen zur Contax T3

    Wenn dir die Contax T3 zu teuer ist, gibt’s es ein paar Alternativen, die du dir anschauen solltest. Die sind vielleicht etwas weniger schön, liefern aber auch tolle Point and Shoot Ergebnisse und kostet weniger als die Hälfte der Contax T3.

    Diese Alternativen zur Contax T3 kann ich dir empfehlen:

    Fragen zur Kamera? Die Kommentarfunktion ist offen und ich helfe gerne, wo ich kann. Also lass deinen Gedanken freien Lauf, vielleicht können auch andere davon profitieren.

  • Yashica T3 – die Unscheinbare unter den analogen Kompaktkameras

    Yashica T3 – die Unscheinbare unter den analogen Kompaktkameras

    Wie ich zufällig an eine Yashica T3 kam. Mein Kumpel Alex Haala wollte sich kürzlich von einem Teil seiner analogen Kameras trennen. Bei ihm haben sich in den letzten Jahren die Prioritäten glaube ich ganz ordentlich verschoben und ich kann nachvollziehen, dass er die Kameras loswerden wollte. Warum sollen die auch bei ihm im Schrank verstauben, wenn andere noch Spaß an den Teilen haben.

    Eigentlich wollte ich ihm nur helfen, die Dinger schnell loszuwerden, dann entschied ich ihm doch einfach einen guten Batzen abzukaufen. In erster Linie ging’s mir um die Polaroids und die Unterwasser-Kamera. Mit ins Kamerapaket ist dann aber auch diese Yashica T3 gerutscht. Huch?

    Faszination Yashica T3

    Durch meinen Einstieg in meine analoge Fotografie mit einer Olympus Mju 2 im Jahre 2015, hatte ich bisher kein größeres an der doch immer beliebten Yashica T Baureihe. Ich war mit meiner Olympus glücklich, bis später die Contax G2 folge. Mit Mario Poepel und Markus Nitschke hatte ich aber schon früh zwei enge Freunde, die mit großer Leidenschaft und viel Material ihre Yashica’s hofierten und nutzen. Am Bildmaterial hatte ich auch nie etwas auszusetzen, allerdings gefiel mir das Gehäuse der Yashica nie wirklich. Klobig, groß, Plastik. So hätte ich die Kamera beschrieben und würde es noch heute tun.

    Doch wo mir nun eher zufällig eine Yashica T3 in die Hände fiel, juckte es umso mehr, mir endlich ein eigenes Bild von der eigentlich unscheinbaren analogen Kompaktkamera zu machen. Ich legte einen Schwarz-Weiß Film ein, um die Kamera zu testen und muss gestehen, ich habe ziemlich schnell Gefallen an ihr gefunden. Warum?

    Robust, schnell, Yashica T3

    Sie ist dank ihrer einfachen Bauart äußert robust und der integrierte Blitz hat genug Power, um auch weiter entfernte Motive noch zu treffen. Außerdem ist sie unfassbar schnell. Man kann wirklich kurzweilige Momente festhalten, ohne, dass man Gefahr läuft sie aufgrund eines pumpenden Autofokus zu verpassen. Auch wenn es weiterhin keine Designkönigin ist, die Yashica T3 ist eine sehr zuverlässige Point and Shot Begleiterin. Und irgendwie ist es ja genau das, was die Snapshots ausmacht. Eine kompakte, zuverlässige Kamera, die auch nicht so schnell kaputt geht.

    Im Vergleich zu meinen bisher bevorzugten Kameras Olympus Mju 2 oder Contax T2 / Contax G2 ist sie aktuell auch noch ein paar hundert Euro günstiger auf dem Gebrauchtmarkt. Was sie weiterhin interessant macht und einen guten Start in die Point and Shot Welt ermöglicht.

    Ich will nicht sagen, dass ich mich in meiner Einschätzung geirrt habe, denn dafür habe ich mich bisher nie genügend mit der Yashica T3 beschäftig. Aber: Die Yashica T3 ist wirklich eine tolle Kamera!

    Technische Daten der Yashica T3

    Wer vergleichen möchte mit anderen analogen Kompaktkameras oder auf der Suche nach bestimmen Funktionen ist, darf sich jetzt hier hineinlesen. Ich habe die wichtigsten technischen Daten der Yashica T3 mal auf die schnelle zusammenkopiert. Mit etwas Glück könnt ihr diese technischen Daten mit anderen Point-and-Shot Kameras auf diesem Blog vergleichen.

    EigenschaftSpezifikation
    KameratypPoint and Shot
    Filmformat35mm / Kleinbild
    FilmtransportAutomatisch
    Bildformat24 mm x 36 mm
    Brennweite35 mm
    Größte Blendenöffnungf/2.8
    FokusAutomatisch
    Verschlusszeiten1/630 s bis 1 s
    BelichtungsmesserJa
    Unterstützte FilmempfindlichkeitenISO 64 bis 3200
    DX-ErkennungJa
    BelichtungsmodiProgrammautomatik
    Manuelle BelichtungseinstellungenNein
    DatumseinbelichtungNein
    BlitzEingebauter Blitz
    StativgewindeJa
    KabelauslösergewindeNein
    SelbstauslöserJa
    Stromversorgung1x 2CR5-Batterie

    Mehr über die Yashica T-Baureihe

    Im Jahr 1985 kam mit der Yashica T AF-D eine High-End 35mm Kompaktkamera auf den Markt. Sie ist das erste Modell der Yashica T-Baureihe. Die Kamera wurde von Kyocera, die im Herbst 1983 Yashica übernommen hatten, gebaut und unter der Marke des japanischen Traditionsunternehmen und der eigenen Marke (Kyocera T AF) vertrieben.

    Die Kompaktkameraserie zeichnete sich durch die hochwertigen Carl Zeiss Tessar 35mm-Objektiven mit der legendären T*-Beschichtung aus. Diese kamen vom renommierten deutschen Objektivhersteller Carl Zeiss AG, die einen noch vor der Übernahme durch Kyocera geschlossenen Lizenzvertrag mit Yashica hatten.

    Später gab es noch Modelle mit Zoom-Objektiv. Auch heute noch am populärsten sind trotzdem die Modelle mit der scharfen Festbrennweite, Spitzname Adlerauge, im kompakten Gehäuse.

    Weitere Modelle der Yashica T-Baureihe

    Weitere Kameramodelle aus der Yashica T-Baureihe neben der Yashica T3 sind zum Beispiel: Yashica T-Zoom, Yashica T2, Yashica T3 Super, Yashica T3D, Yashica T4, Yashica T4 Super, Yashica T5, Kyocera T AF, Yashica T AF, Kyocera T, Kyocera T Scope, Kyocera T Scope 2 ,Kyocera Slim T, Kyocera T Proof, Kyocera T Zoom, Yashica T4 Zoom.

    AgfaPhoto APX Schwarz-Weiß Film aus der Yashica T3

    Die ersten Filme aus meiner Yashica T3 sind inzwischen aus dem Filmlabor zurück. Ich hatte noch zwei AgfaPhoto APX Schwarz-Weiß Filme im Kühlschrank. Ein paar Beispielbilder hab ich euch mal zusammengesucht. Gescannt wurden die Negative auch von MeinFilmLab. Überwiegend ein paar chaotische Einblicke aus dem Studio-Alltag.

  • Meine ersten Silbersalz 35mm Filme

    Meine ersten Silbersalz 35mm Filme

    Als Silbersalz das Licht der Welt erblickte, konnte ich natürlich nicht wegsehen. Viel zu gut ist die Idee, viel zu schön ist auch die digitale Präsenz der Jungs. Zugegeben: Echten FilmFilm auf 35mm zu bringen und für ganz normale 35mm Fotokameras zugänglich zu machen, ist geil. So, wie es CineStill auch schon macht. Nur das Silbersalz eben das deutsche Pendant ist. Ich habe also zugeschlagen, jetzt endlich aber auch mal die Filme vollgehabt und zurückgeschickt.

    Es ist über ein Jahr her, dass ich mir das kleine Testpaket von Silbersalz sicherte. 4 verschiedene Filme in dem kleinen Filmcase für damals 39,99 Euro. Ein ziemlich guter Preis für vier 35mm Filme inklusive Entwicklung, Scans und dem Porto für den Rückversand ins Labor.

    Bis letzten Monat hat es gedauert, dass ich diese vier Filme endlich voll gemacht hatte und zurück ins Labor schicken konnte. Dass ich dabei einen in meiner Canon AE-1 vergessen und nun vernichtet habe, ist dann eben passiert. Anfang der Woche kam dann auch die Bestätigungsmail meiner eingetroffenen Filme. Jetzt zum Wochenende war dann auch die DropBox mit den Scans gefüllt. Preview JPGs, Raws als unkomprimiertes JPG2.

    Die wenigen verwertbaren Ergebnisse meines Silbersalz Ausflugs, gibt’s jetzt hier.

    Silbersalz 35mm 050D (Daylight) Film

    Den Anfang macht der Silbersalz35mm 050 Daylightfilm. Die Ergebnisse finde ich tatsächlich erstaunlich gut. Sowohl farblich bei Tageslicht, als auch geblitzt oder im Dämmerlicht. Was mich tatsächlich verwundert.

    Silbersalz 35mm 200T (Tungsten)

    Silbersalz 35mm Film 500T (Tungsten)

    Noch verwertbare Ergebnisse hat der Silbersalz35 500T ausgespuckt. Tungsten sollte sich eigentlich besser für Kunstlicht eigenen. Erzeugt in meinem Fall aber so ein wunderschön flaches Bild bei Tageslicht, was ich gar nicht so super schlecht finde. Ist aber Geschmacksache.

    Ich kann nicht ausschließen bzw. halte es sogar für sehr wahrscheinlich, dass ich in meiner Contax T2 nicht unbedingt die besten Einstellungen für den Silbersalzfilm gewählt habe. Trotz der Empfehlung der Überbelichtung von einer Blende. Allerdings bestätigen sich mit meinen Ergebnissen jetzt auch bisschen die Meinung, dass die Beispiele auf der Website stark von den meisten Ergebnissen abweichen. Ich hatte das schon im Podcast mit Jörg mal behauptet, dass selbst bei den Fotografen, die ich als technisch sehr versiert einstufe, die Silbersalz Ergebnisse oft meilenweit von den Beispielfotos der offiziellen Website abweichen.

    An dieser Stelle ist für mich umso interessanter, ob das Material out-of-Cam kommt, oder die meisten meiner Kollegen mit den sehr guten RAW-Scans arbeiten und eben digital noch einmal eine Schüppe drauflegen. Was mir ein bisschen widerstrebt, die analog Scans noch einmal anfassen zu müssen. Andererseits sieht man auch an meinen paar Beispielfotos, dass der Look schon cool ist, wenn es viel Licht gibt. Das könnte auch der Grund sein, warum die Beispielfotos der Fotografischen Anwender, zum Beispiel im kürzlich veröffentlichen YouTube Video von Silbersalz so ballern. Viele davon sind einfach in wärmeren und lichttechnisch schöneren Gegenden als Köln entstanden.

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    Mein persönliches Fazit zu den Silbersalz Filmen

    Das wichtigste ist dann aber doch vielleicht das persönlichste. Ich mag das Projekt „Silbersalz“ und finde es auf jeden Fall unterstützenswert. Ich werde mit Sicherheit irgendwann auch mal einen neuen Versuch starten und vielleicht etwas mehr über die Fotos und den Film nachdenken. Zum jetzigen Zeitpunkt und mit den hier gezeigten Beispielen glaube ich aber, dass der Silbersalz Film nichts für mich. Irgendwie entspricht er nicht meiner Art zu fotografieren und verzeiht vielleicht auch zu wenig Fehler. Da ist mir der Kodak Gold geblitzt und ungeblitzt einfach die sichere Variante. Den kann ich dann nämlich immer noch für geile Scans ins Mein Film Lab schicken.

    Mit der Preiserhöhung auf 59,60 Euro ist das Silbersalz Sorglospaket in meinen Augen nämlich auch finanziell nicht mehr so super interessant im Vergleich zur Entwicklung im Mein Film Lab.

    Trotzdem glaube ich, dass einfach jeder seine eigenen Erfahrungen machen sollte. Schließlich unterstützt ihr mit Eurer Bestellung immer noch ein paar Filmdudes aus Deutschland, die einfach eine Idee hatten und vielen anderen damit auch viel Spaß und ein gutes Produkt bereitstellen.

    Für eine Überraschung war der Silbersalz Ausflug aber dennoch gut. So durfte ich feststellen, dass ich letztes Jahr Ostern noch ein Foto von meiner Oma gemacht habe, was ich tatsächlich vergessen hatte. Umso mehr freue ich mich, dass es dieses Bild heute gibt.