Hallo Polaroid Now+. Mit einer alten Polaroidkamera meiner Eltern fing alles. Damals hatte Impossible Project wieder angefangen, Polaroid-Film neu aufzulegen und in den ehemaligen Werken zu produzieren. Inzwischen hat das ehemalige Impossible Project die Markenrechte von Polaroid gekauft und vertreibt neue Filme und neue Kameras unter Polaroid / Polaroid Originals. Die Polaroid Now+ der zweiten Generation ist eine davon und seit ein paar Jahren fester Begleiter meiner Fotoshoots.
Kategorie: Analogkamera
Völlig ungewollt ist die Analogfotografie zu einem ständigen Begleiter meiner fotografischen Reise geworden. Hier gibt’s Beiträge über Analogkameras, die ich besitze oder besaß und die ich Liebe.
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Yashica T3 – die Unscheinbare unter den analogen Kompaktkameras
Wie ich zufällig an eine Yashica T3 kam. Mein Kumpel Alex Haala wollte sich kürzlich von einem Teil seiner analogen Kameras trennen. Bei ihm haben sich in den letzten Jahren die Prioritäten glaube ich ganz ordentlich verschoben und ich kann nachvollziehen, dass er die Kameras loswerden wollte. Warum sollen die auch bei ihm im Schrank verstauben, wenn andere noch Spaß an den Teilen haben.
Eigentlich wollte ich ihm nur helfen, die Dinger schnell loszuwerden, dann entschied ich ihm doch einfach einen guten Batzen abzukaufen. In erster Linie ging’s mir um die Polaroids und die Unterwasser-Kamera. Mit ins Kamerapaket ist dann aber auch diese Yashica T3 gerutscht. Huch?
Faszination Yashica T3
Durch meinen Einstieg in meine analoge Fotografie mit einer Olympus Mju 2 im Jahre 2015, hatte ich bisher kein größeres an der doch immer beliebten Yashica T Baureihe. Ich war mit meiner Olympus glücklich, bis später die Contax G2 folge. Mit Mario Poepel und Markus Nitschke hatte ich aber schon früh zwei enge Freunde, die mit großer Leidenschaft und viel Material ihre Yashica’s hofierten und nutzen. Am Bildmaterial hatte ich auch nie etwas auszusetzen, allerdings gefiel mir das Gehäuse der Yashica nie wirklich. Klobig, groß, Plastik. So hätte ich die Kamera beschrieben und würde es noch heute tun.
Doch wo mir nun eher zufällig eine Yashica T3 in die Hände fiel, juckte es umso mehr, mir endlich ein eigenes Bild von der eigentlich unscheinbaren analogen Kompaktkamera zu machen. Ich legte einen Schwarz-Weiß Film ein, um die Kamera zu testen und muss gestehen, ich habe ziemlich schnell Gefallen an ihr gefunden. Warum?Robust, schnell, Yashica T3
Sie ist dank ihrer einfachen Bauart äußert robust und der integrierte Blitz hat genug Power, um auch weiter entfernte Motive noch zu treffen. Außerdem ist sie unfassbar schnell. Man kann wirklich kurzweilige Momente festhalten, ohne, dass man Gefahr läuft sie aufgrund eines pumpenden Autofokus zu verpassen. Auch wenn es weiterhin keine Designkönigin ist, die Yashica T3 ist eine sehr zuverlässige Point and Shot Begleiterin. Und irgendwie ist es ja genau das, was die Snapshots ausmacht. Eine kompakte, zuverlässige Kamera, die auch nicht so schnell kaputt geht.
Im Vergleich zu meinen bisher bevorzugten Kameras Olympus Mju 2 oder Contax T2 / Contax G2 ist sie aktuell auch noch ein paar hundert Euro günstiger auf dem Gebrauchtmarkt. Was sie weiterhin interessant macht und einen guten Start in die Point and Shot Welt ermöglicht.
Ich will nicht sagen, dass ich mich in meiner Einschätzung geirrt habe, denn dafür habe ich mich bisher nie genügend mit der Yashica T3 beschäftig. Aber: Die Yashica T3 ist wirklich eine tolle Kamera!
Technische Daten der Yashica T3
Wer vergleichen möchte mit anderen analogen Kompaktkameras oder auf der Suche nach bestimmen Funktionen ist, darf sich jetzt hier hineinlesen. Ich habe die wichtigsten technischen Daten der Yashica T3 mal auf die schnelle zusammenkopiert. Mit etwas Glück könnt ihr diese technischen Daten mit anderen Point-and-Shot Kameras auf diesem Blog vergleichen.
Eigenschaft Spezifikation Kameratyp Point and Shot Filmformat 35mm / Kleinbild Filmtransport Automatisch Bildformat 24 mm x 36 mm Brennweite 35 mm Größte Blendenöffnung f/2.8 Fokus Automatisch Verschlusszeiten 1/630 s bis 1 s Belichtungsmesser Ja Unterstützte Filmempfindlichkeiten ISO 64 bis 3200 DX-Erkennung Ja Belichtungsmodi Programmautomatik Manuelle Belichtungseinstellungen Nein Datumseinbelichtung Nein Blitz Eingebauter Blitz Stativgewinde Ja Kabelauslösergewinde Nein Selbstauslöser Ja Stromversorgung 1x 2CR5-Batterie Mehr über die Yashica T-Baureihe
Im Jahr 1985 kam mit der Yashica T AF-D eine High-End 35mm Kompaktkamera auf den Markt. Sie ist das erste Modell der Yashica T-Baureihe. Die Kamera wurde von Kyocera, die im Herbst 1983 Yashica übernommen hatten, gebaut und unter der Marke des japanischen Traditionsunternehmen und der eigenen Marke (Kyocera T AF) vertrieben.
Die Kompaktkameraserie zeichnete sich durch die hochwertigen Carl Zeiss Tessar 35mm-Objektiven mit der legendären T*-Beschichtung aus. Diese kamen vom renommierten deutschen Objektivhersteller Carl Zeiss AG, die einen noch vor der Übernahme durch Kyocera geschlossenen Lizenzvertrag mit Yashica hatten.
Später gab es noch Modelle mit Zoom-Objektiv. Auch heute noch am populärsten sind trotzdem die Modelle mit der scharfen Festbrennweite, Spitzname Adlerauge, im kompakten Gehäuse.
Weitere Modelle der Yashica T-Baureihe
Weitere Kameramodelle aus der Yashica T-Baureihe neben der Yashica T3 sind zum Beispiel: Yashica T-Zoom, Yashica T2, Yashica T3 Super, Yashica T3D, Yashica T4, Yashica T4 Super, Yashica T5, Kyocera T AF, Yashica T AF, Kyocera T, Kyocera T Scope, Kyocera T Scope 2 ,Kyocera Slim T, Kyocera T Proof, Kyocera T Zoom, Yashica T4 Zoom.
AgfaPhoto APX Schwarz-Weiß Film aus der Yashica T3
Die ersten Filme aus meiner Yashica T3 sind inzwischen aus dem Filmlabor zurück. Ich hatte noch zwei AgfaPhoto APX Schwarz-Weiß Filme im Kühlschrank. Ein paar Beispielbilder hab ich euch mal zusammengesucht. Gescannt wurden die Negative auch von MeinFilmLab. Überwiegend ein paar chaotische Einblicke aus dem Studio-Alltag.
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Die Contax G2 Analogkamera für 35mm Film
Die wohl schönste Point and Shoot Kamera für 35mm Filme. Irgendwann gegen Ende letzten Jahres holte ich mir nämlich schon meine geliebte Contax G2. Es gab verschiedene Auslöser dafür. Einer war, dass Menschen wie Marcus sehr von der Kamera schwärmten. Ein anderer war mein dunkles Loch, in dem ich mich nach der 6-monatigen Arbeit an meinem ersten Bildband befand, der endlich produziert war. Damals war damit auch meine Olympus Mju 2 Zeit vorbei und ich begann schon lose über den Nachfolger des Buches nachzudenken.
Mir war ziemlich schnell klar, dass es wieder ein analoges Buch werden soll. Ein paar Ideen zum Konzept hatte ich auch schon. Da ich mich allerdings nur ungern wiederholen will, fing ich an über Alternativen nachzudenken. Und so stolperte ich dank wechselbaren Objektiven, schnellem Autofokus und einem der sexiesten Designs der Welt immer und immer wieder über die Contax G2. Nach einigen Wochen schlug ich dann auf eBay zu. Jetzt, einige viele Monate später habe ich es auch endlich mal geschafft ein paar der Filme entwickeln zu lassen und meine Arbeit mit der Kamera etwas zu forcieren. Ein guter Anlass also endlich auch mal ein paar Zeilen zu ihr zu schreiben.
Geschichte der Contax
Kyocera führte die Kamera 1996 ein, als ich gerade 6 Jahre alt wurde, und veröffentlichte damit den Nachfolger zur bereits seit 1994 bestehenden G1. 2005 stellte Kyocera die komplette Kameraproduktion dann ein. Trotzdem genoss die Kamera damals einen guten Ruf, weil sie den Bereich der hochwertigen Sucherkameras mit austauschbaren Objektiven wiederbelebte. Dieser Realbildsucher ist auch heute noch ein schönes Feature, weil er sich automatisch an die jeweiligen Objektivbrennweiten anpasst und die in der Messsuchertechnik bestehenden Parallaxenverschiebungen ausgleicht. Der daraus resultierende Einsatz eines Zoom-Objektivs ist für mich als Brennweiten-Fetischist natürlich absolut wumpe.
Viel wichtiger ist da schon die Autofokus-Messvorrichtung und der motorische Filmtransport. Und es ist tatsächlich beeindruckend wie schnell die Kamera fokussiert und wie harmonisch der TLA 200 Aufsteckblitz von Contax mit der Kamera funktioniert. Für meinen seit einiger Zeit bevorzugten Look und fotografischen Stil ein absoluter Jackpot. Denn so sehr ich diesen analogen Charme liebe, so wenig möchte ich in stundenlanger Fummelarbeit mich mit ihm auseinandersetzen.
Technische Daten der Contax G2
- Verschluss: elektronisch, 16 s–1/6000 s (X: 1/200 s)
- Selbstauslöser: ja, 10 s
- Passiv/Aktiver Autofokus oder manuelle Scharfeinstellung über Fokussierrad auf Kameravorderseite
- Belichtungsmessung: Zeitautomat, manuell, TTL-Blitzbelichtung; mittenbetonte Messung
- Sucher: Realbild mit Sucherfenster entsprechend dem verwendeten Objektiv zwischen 28 und 90 mm
- Filmtransport: motorisch, max. 4 Bilder/s
- Gewicht: 560 g
- Maße: 139 mm × 80 mm × 45 mm
Objektive für die G2
- Hologon 16 mm; 1:8 (mit Aufstecksucher)
- Biogon T* 21 mm; 1:2,8 (mit Aufstecksucher), 9 Linsen in 7 Gruppen
- Biogon T* 28 mm; 1:2,8
- Planar T* 35 mm; 1:2,0, 7 Linsen in 5 Gruppen
- Planar T* 45 mm; 1:2,0
- Sonnar T* 90 mm; 1:2,8 (Blogbeitrag zum Carl Zeiss Sonnar 90mm 2.8)
- Vario-Sonnar T* 35–70 mm; 1:3,5–5,6; 13 Linsen in 8 Gruppen.
Die Contax G2 mit Sonor T* mit 90mm und 2.8 Aufsteckblitze für die Contax G2
Mit dem TLA 140 und dem TLA 200 produzierte Contax gleich zwei eigene Aufsteckblitze für die Contax G1 und die Contax G2. Beide unterstützen automatisches TTL, lediglich die gerade verbaute Brennweite muss manuell am Blitz eingestellt werden.
- Contax TLA 200 (Blogpost zum Contax TLA 200 Aufsteckblitz)
- Contax TLA 140 (Blogpost zum Contax TLA 140 Aufsteckblitz)
Contax G2 mit TLA 200 Contax G2 mit TLA 140 Kosten für die Contax G2 (Ende 2017)
Ich habe tatsächlich mehr oder weniger Glück gehabt und konnte mir alles in relativ kurzer Zeit auf eBay zusammensuchen. Ein paar Auktionen hab ich verloren, aber schlussendlich doch alles bekommen, wonach ich gesucht habe. Angefangen vom Body zum Objektiv und schlussendlich auch den Aufsteckblitz.
Carl Zeiss Biogon 2.8 / 28mm 280,00 Euro Contax G2 Body 520,00 Euro Contax TLA 200 138,00 Euro 939,00 Euro Anschaffungskosten in Summe im Jahr 2017 Und damit ihr da draußen versteht, warum ich diese Kamera so sehr liebe, habe ich Euch hier noch ein paar erste Scans herausgesucht. Sie geben einen kleinen Vorgeschmack und zeigen ziemlich deutlich – für meinen Geschmack – warum diese Kamera jeden Cent wert ist und soo unfassbar viel Spaß macht. Gleichzeitig muss ich ernsthaft zugegeben, dass ich selten eine so hohe Motivauswahl habe, wie mit der Contax. Fast jedes Bild auf einem Film (gerade geblitzt) empfinde ich als geil – was nicht annähernd an die Quote meiner Leica Q oder Canon herankommt. Weswegen ich einen Preis von 939,00 für eine gebrauchte Analogkamera wahrscheinlich auch gar nicht so überteuert finde, wie der ein oder andere von Euch es vielleicht tut.
Bevor die Frage vielleicht noch aufkommen sollte: Alles Ilford HP5 Schwarzweiß-Film von FotoImpex und im MeinFilmlab entwickelt und digitalisiert.
TLA 200 Aufsteckblitz für die Contax G2 Analogkamera Es hat geklappt! Mein Contax G2 Buch ist fertig!
Tada! Es hat wirklich geklappt – so, wie ich es mir vorgenommen habe. Letztes Jahr im Dezember ist mit „Tage Danach“ mein zweiter Bildband erschienen. Komplett mit der Contax G2 auf Ilford Hp5 fotografiert. 250 Seiten Analogfotografien. Gerade der Blitz (TLA 200) hat mir einen Bärendienst erwiesen und fand in fast jedem der verwendeten und final für das Buch ausgesuchten Bildern seinen Einsatz. Das 90mm Objektiv, welches ich eigentlich extra für mehr Gestaltungsspielraum angeschafft hatte, und welches oben in der Liste noch fehlt, wie ich gerade entdecken musste, jedoch nicht. Zwar setzte ich es bei 2,3 Shootings mit Katharina auf der Contax G2 ein, am Ende sind aber nur eine handvoll Bilder mit dem 90mm im finalen Buch gelandet. Nichtsdestotrotz hat der Plan mit der Contax G2 für mich funktioniert. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht mit der Kamera zu arbeiten und sie hat genau den „look & feel“ geliefert, den ich mir für den Ilford und „Tage Danach“ gewünscht habe. Ein bisschen mehr Kontrolle als mit der MJU 2 hatte ich auch. Rundum eine noch heute für mich sehr gute Entscheidung diese Kamera.
Und nein, ich verkaufe mein Contax G2 Setup jetzt nach Fertigstellung des Buches nicht. Für alle anderen Fragen rund um die Kamera gerne unten die Kommentare nutzen. Ich beantworte sie gerne, soweit ich helfen kann!
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Warum das Carl Zeiss Sonnar 90mm f2,8 für die Contax G2 unterschätzt wird
Mit 90mm ist das Carl Zeiss Sonnar 90mm f2.8 das längste Objektiv, welches Carl Zeiss damals für die die Contax G Serie fertigte und war mit teilweise unter 100 Euro vor zwei Jahren noch sehr günstig im Gebrauchtmarkt zu bekommen. Was es heute mit knapp 200 Euro in meinen Augen noch immer zu einem mehr als unterschätzen Objektiv für die Contax G2 macht — auch für mich, der eigentlich ausschließlich mit weiteren Linsen arbeitet.
Warum ich überhaupt ein 90mm Objektiv für die Contax G2 kaufte
Wie in allen Kaufentscheidungen meiner Kameras, ist der Weg etwas weiter. Ich hatte damals, als ich mir die Contax G2 kaufte, gerade meinen ersten Bildband veröffentlicht. Alle Fotos darin, stammten aus einer Olympus Mju 2 und ich wollte in meinem nächsten Bildband, der später “Tage Danach” heißen sollte, eine ähnliche Bildästhetik mit etwas mehr Spielraum. Also empfahl mir
poepel eine Contax aus der G-Serie und ich kaufte meine erste G2.
Mehr gestalterischer Spielraum mit dem Carl Zeiss Sonnar 90mm/2.8
Für die Produktion von “Tage Danach” wollte ich unbedingt die Vorzüge der G2 zu meiner vorher verwendeten Mju 2 nutzen und verschiedene Brennweiten einsetzen, um auch einige “gestellten” Motive umzusetzen. Also kaufte ich damals für die Produktion ein 90mm/2.8 von Carl Zeiss. Am Ende kamen weniger als 5 mit dem Objektiv produzierte Fotografien in das finale Buch, dafür stammte das Cover mit seinem Fehlfokus aus dem 90mm und die einzigen Detailschüsse im Verlauf der Geschichte.
Zwei kleine Mankos, die es in Schublade verbannten
Es sind die zwei kleinen Mankos, neben der ungewöhnlichen Brennweite für meine Arbeit, die das 90mm danach in der Schublade verschwinden ließen.
- Eine extrem weite Naheinstellgrenze von 1 Meter
- Ein deutlicher langsamerer und fehlerbehafteter Autofokus als bei meinen anderen Contax Objektiven.
Außerdem hatte ich nach der Buchproduktion das Gefühl, alles, wofür ich das Objektiv gekauft hatte, damit umgesetzt zu haben.
Doch jetzt habe ich gemerkt, wie unterschätzt das Carl Zeiss Sonnar 90mm/2,8 für die Contax G2 ist!
Als ich dieses Jahr für die ersten Shootings die Contax wieder aus dem Regal kramte, stolperte ich auch wieder über mein 90mm/2.8 und fasste den Entschluss, es mal wieder mehr einzusetzen. Mal wieder heißt in diesem Zusammenhang wohl eigentlich eher zu neuem Zwingen.
Als gestern die Scans von einem meiner Shootings zurückkamen, habe ich beim sichten der Fotos gemerkt, wie falsch ich das 90mm zuletzt eingesetzt hatte und wie unterschätzt das Objektiv ist.
Es ist einfach selbst bei seiner 2.8 wirklich gestochen scharf und nimmt jedes Detail auf. Es harmoniert unfassbar gut mit dem TLA-200 Aufsteckblitz für die Contax G2 und zeigt eigentlich keine Vignettierung oder Verkrümmung. Sogar die zuletzt oft gesehenen Fehlfokussierungen habe ich fast gänzlich vermeiden können.
Vielleicht musste ich einfach ein bisschen mit ihm warm werden.
Carl Zeiss Sonor 90mm 2.8 auf Ilford HP5 Film mit Contax G2 fotografiert -
Die Fuji GA645 Wide Professional Analogkamera
Point and Shoot im Mittelformat – die Fuji GA645 Wide Professional Analogkamera macht’s möglich. Ich hatte es vor einiger Zeit schon in meinem Blogpost über meine Analogfotografie Equipment Empfehlungen angedeutet, Ende letzten Jahres wuchs meine kleine überschauliche Kamerasammlung um ein weiteres Gerät: Die Fuji GA645 Wide Professional. Auch dieses Mal hatte Mario Poepel seine Finger im Spiel, der mich schon vor einigen Jahren auf das analoge Mittelformat aufmerksam machte.
Kurz vor Jahresende fand ich mit dem Wide Modell auch einen bezahlbaren Ableger auf eBay und schlug zu. Der erste Film aus der Kamera ist inzwischen im Labor und um mir die Wartezeit bis zu den ersten Abzügen zu verkürzen, dachte ich, ich schreibe mal etwas über die neue Kamera in meinem Fundus. Meine ersten Eindrücke und die Fakten rund um die Fuji GA645W Wide Professional Analogkamera für’s Mittelformat.
Erster Eindruck – Point and Shot im Mittelformat?
Meine bisherigen Mittelformat-Ausflüge mit der Rolleiflex waren nicht von langer Dauer, auch wenn ich das Format immer mochte. Es dauerte ein bisschen, bis mein Mittelformat Interesse wieder geweckt wurde und eigentlich war es auch nur Mario’s Empfehlung zu verdanken, der mich auf die Fuji GA Baureihe Aufmerksam machte und sie mir als Point and Shot Ableger im Mittelformat schmackhaft machte. Denn ich bin großer Fan von unkomplizierten Kameras, die einfach ihren Job machen und bestenfalls sogar einen integrierten Blitz für Notfälle bereit halten.
Als die Fuij GA645 Wide endlich in meinen Händen halte, bestätigt sich meine Hoffnung auf Anhieb. Zwar ist die Kamera nicht klein, wie soll das aber auch bei Mittelformat gehen, aber dafür immer noch kompakt, einfach zu bedienen und relativ robust, obwohl eigentlich alles aus Plastik besteht.
Moderne Technik mit analogem Mittelformat
Was heute etwas banal klingt, war zur Markteinführung der Fuji GA645W von Fuji eine technische Errungenschaft, die noch heute Einfluss auf meine Kameraentscheidung hat. Fünf Jahre nach meiner Geburt, im Jahr 1995, brachte der japanische Kamerahersteller Fujifilm die GA645W (Wide) auf den Markt. Ausgestattet mit LED-Anzeige im Sucher, Belichtungsautomatik, Dateneinbelichtung, automatischer Korrektur der Parallaxe, motorbetriebenen Filmtransport, automatischer Positionierung des ersten Bildes und natürlich Autofokus. Mit diesen technischen Eigenschaften war die GA645W zu ihrer Zeit ausgesprochen fortschrittlich. Auch wenn es in der heutigen Zeit nicht mehr so beeindruckend klingt – dabei ist sie das für eine Mittelformat-Kamera eigentlich noch immer.
Beworben wurde sie damals als leichte, schnelle und transportable Mittelformatkamera für Profifotografen aus der Hochzeits- und Reportagefotografie. Nach wenn das nicht auch mal nach der perfekten Kamerabeschreibung für mich klingt!
W wie Weitwinkel
Wie die Modell-Bezeichnung GA645 Wide bereits vermuten lässt, ist an den Body der Mittelformat-Kamera ein fest-verbautes Weitwinkelobjektiv angebracht. Mit seinen 45mm ist es äquivalent zu 28mm am Kleinbild bzw. Vollformat. Wenn das an dieser Stelle nicht stark an meine Argumente für die Leica Q2 erinnert, weiß ich es auch nicht. (→ Leica Q2 die vielleicht beste Kamera?) Aber 28mm ist eine Brennweite, mit der ich den letzten Jahren sehr sehr viel gearbeitet habe und die ich durchaus zu bedienen gelernt habe. Weswegen der Griff zur 645 Wide für mich also auch nicht nur aus finanziellen Gründen rechtfertigbar ist.
Mittelformat Rollfilme für die Fuji GA645 Wide Professional
Die Bauform der GA645W unterstützt zwei Rollfilm-Größen. Zum Einen die 120er Rollfilme, worauf man mit der GA645 15 Fotos im Format 5,6 x 4,15 cm belichten kann. Und die größeren 220 Rollfilme.
Die Fuji GA645 Wide Professional Analogkamera nimmt 120er Rollfilm und 220 mm Rollfilm auf Weitere Modelle der Fuji GA645 Modellreihe
Zum Beispiel das Schwestermodell GA645 ohne „Wide“ Kennzeichnung mit einem 60mm Objektiv, welches ungefähr 37mm am Kleinbild entspricht und ebenfalls zur Weitwinkel-Kategorie gehört. 1998 folgte mit der Fuji GA645 Zi Professional mit 55-90mm Objektiv aber auch ein Modell mit Zoom-Objektiv, welches auch in mehreren Objektiv-Kombinationen erhältlich ist.
Einstellungsmöglichkeiten der Fuji GA645 W Professional Analogkamera Mein erster Film mit der Fuji GA645 Wide Professional Analogkamera
Ich habe inzwischen den ersten 120 Rollfilm mit der Fuji GA645 Wide belichtet und warte noch auf die Abzüge aus dem Labor. Sobald die eingetroffen sind, werde ich es Euch natürlich hier wissen lassen und die ersten Bilder aus der Kamera hier mal im Blogpost einbinden. Es bleibt also spannend. Ich habe aber schon jetzt richtig Bock was mit der Kamera zu machen. to be continued…
Weitere Links zum Thema Fuji GA645 Wide Professional
Noch Fragen zur analogen Mittelformatkamera von Fuji?
Auch wenn ich mich gerade erst in die Kamera einarbeite und beginne sie besser kennen- und verstehen-lernen, versuche ich natürlich gerne zu helfen. Lass mich einfach in den Kommentaren wissen, was Dich beschäftigt und ich versuche so gut es geht zu helfen. Da können dann auch andere von Deiner Frage profitieren bzw. helfen 🙂
Die Fuji GA645W Wide Professional Analogkamera für Mittelformat Filme in ihrer ganzen Schönheit Mein erster Rollfilm aus der Fuji GA645 Wide Professional
Ein paar Bilder von meinem ersten Schwarz-Weiß Rollfilm aus der Fuji GA645 Wide Professional und die ersten Shooting-Ergebnisse mit der Kamera habe ich in diesem Blogpost unter dem Titel „Der erster Rollfilm aus der Fuji GA645 Wide Professional“ zusammengestellt.