Am Wochenende ging es für 48h nach sehr sehr langer Zeit mal wieder ins Saarland. Unser Lieblingssaarländer Mario, war schon lange nicht mehr in Köln. Also war es an der Zeit mal von Köln aus in Richtung französischer Grenze zu Reisen. Wir suchten uns das Wochenende aus, weil mit dem CBF Charity Grill & Chill und dem Sacklock Turnier im Ort gleich zwei fotografisch passende Veranstaltungen anstanden. Sowieso wollte ich schon länger mal den Cola Bier Freunden, wie der Verein ausgeschrieben heißt, über die Schultern schauen.
Die Cola Bier Freunde oder auch di e CBF Charity e.V
Nach unserer Sturm & Drang Zeit in Köln, hat sich Mario in den letzten Jahren immer mehr der Vereinsarbeit verschrieben. Was vielleicht auch einer der Gründe ist, warum er nicht mehr so viel Zeit für seine einst häufigeren Köln-Besuche findet. Umso interessanter finde ich, was abseits unseres eigenen Netzwerks in Köln so im Saarland passiert.
Einer der Vereine, in denen Mario sich engagiert sind die Cola Bier Freunde. Es ist ziemlich genau das, wonach es klingt. Ein Freundeskreis, der die liebe fürs Cola-Bier teilt und das zum Anlass nimmt, Gutes zu tun. Erstes erschließt sich mir als Kölschtrinker übrigens nicht so richtig, aber Geschmäcker sind zum Glück verschieden.
Events für den guten Zweck
In spassigen Events, wie Spendenwanderungen, Brauerei-Führungen, Carwash-Aktionen und vielen weitere geselligen Veranstaltungen sammeln die Cola Bier Freunde Spenden für gemeinnützige Vereine und Einrichtungen in ihrer Region.
Mit ihren knapp 250 Spendenmitgliedern konnte der Verein in 9 Veranstaltungen bereits über 45.000 Euro Spendensumme sammeln und an Initiativen wie die DKMS, Little Giants Kinderhilfe e.V, Lebenshilfe Saabrücken, Dunkelziffer e.V und viele viele mehr ausschütten.
Die Truppe, die Aufmachung, die Dokumentation und die Ideen gefallen mir so gut, dass ich mich frage, warum wir nichts Ähnliches in Köln auf die Beine gestellt haben.
Mehr über die CBF Charity e.V könnt ihr bei Interesse unter cbf-charity.de erfahren.
CBF Grill – vom Schwenker bis zum Schwenker
Für besagtes CBF Grill & Chill Event hatte der Verein Freunde und Familien an den Angelweiher des ASV Hirzweiler eingeladen. Wir kamen zum frühen Abend an und tauchten in die Saarländer Grillkultur ein. Es gab gute Musik und ausschweifende Erläuterungen in den Schwenk-Grill, das Schwenken und den Schwenker. Ich habe versucht möglichst viel zu verstehen, was mir nicht immer leicht viel und gleichzeitig die Vorteile des Gasgrills zu verteidigen. Ausichtslos.
Irgendwann in den späten Abendstunden endete die laue Saarländer-Sommernacht und damit der erste Tag im Saarland in unserem Bus. In dem ich tatsächlich mal wieder sehr gut geschlafen habe. Sidefact.
Auch wenn der Angelweiher vielleicht deutlich unfotogener war, als ich es mir im Vorhinein vorgestellt hatte, sind es Orte, die ich in Köln hin und wieder vermisse. Die Möglichkeit, den Weiher samt Vereinsheim für einen Abend zu mieten, ist mehr als gemütlich.
Mein erstes Sackloch Turnier
Nachdem Samstag früh die Spuren des Abends wieder verräumt waren, ging es in Richtung Heher Sackloch-Nacht. Einem lokalen Sackloch Turnier beim SV Germania Göttelborn. Der Fußballverein der Region stellte an diesem Tag seinen Kunstrasenplatz für Sackloch Spieler zur Verfügung. Eigentlich hatten Johanna und ich uns als Team Chips & Champagner angemeldet und waren auf die Warteliste gerutscht. Aufgrund der kurzen Nacht und der prallen Sonne auf dem Rasen hatten wir uns dann aber doch entschieden nicht teilzunehmen und uns von der Warteliste streichen zu lassen.
Spontan schaffte ich es dann aber doch nur zu einem Turnier-Einsatz. Chris wollte sehr gerne spielen, hatte bis kurz vor Anmeldeschluss aber noch keinen Partner gefunden. Also entschied ich mich um und wir meldeten uns als Pinky & Brain. Zum Leidwesen von Johanna.
Unser erstes Spiel in der Gruppenphase konnten wir sogar 2:1 gewinnen. Allerdings merkte ich danach auch direkt die Sonne. Meine Leistungen ließen rapide nach und wir verloren jedes weitere Spiel der Gruppenphase. Ich traf nur noch selten das gegnerische Brett. Ein sehr bescheidener Start in mein erstes Sackloch-Turnier.
Wir packten unsere Sachen wieder
Ja und dann, dann ging es doch früher als geplant nach Hause. Weil Mario Sonntag früh schon einen Anschlusstermin hatte, und es unser provisorisches Team Pinky & Brain nicht einmal die Gruppenphase überlebt hatte, reisten Johanna und ich am Samstag wieder in Richtung Köln.
Diese Sportplatz-Romantik weckte unbeabsichtigt nämlich ganz komische Jugenderinnerungen an meine Zeit auf dem Land, vor der ich gerne flüchtete.
In den späten Abendstunden belegte Mario dann mit seinem Team im Flutlicht des Platzes noch einen sehr guten 4. Platz, wie ich mir habe berichten lassen.
Dass wir Mario’s Wohnungs-und Autoschlüssel aus Versehen mit nach Köln nahmen, passt zu allen bisherigen gemeinsamen Erlebnissen mit Mario – nur dass es dieses Mal meine Schuld war.
Und so endete in der Sommerhitze von Köln in der Nacht auf Sonntag mein diesjähriger Saarland-Ausflug mit ein paar neuen Eindrücken.
PS: Die DHL hat Mario inzwischen seinen Schlüsselbund wieder ins Saarland gebracht.
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