Ich hätte ja schon Lust eine kleine Kuriositäten-Kategorie hier aufzumachen, aber so Kurios ist das ganze eigentlich auch nicht, denn schließlich gehört das Gang zum stillen Örtchen zu den Grundbedürfnissen unserer Menschheit. Die Schweizer haben das „Stille Örtchen“ dabei neudefiniert mit dem in die nationalfarben Gekleideten „Patriotischen Hüüslis“.
Im Oberengadin oberhalb von Pontresina steht nämlich diese wunderbare Bergtoilette mit einem einmaligen Blick auf die Engadiner Seenplatte und das Bernina Massiv. St. Moritz zu Füßen lässt sich hier ein wahrhaft stilles Örtchen genießen.
Namensgeber Giovanni Segantin
Die Bergtoilette gehört zu der nach dem berühmten Maler Giovanni Segantini benannten Segantini Hütte (Chamanna Segantinni) dort können Wanderer eine kleine Pause einlegen, sich mit Rivela oder andere Erfrischungsgetränken eindecken und neben einem großzügigen Panorama sogar das ein oder andere Stück Kuchen genießen.
Der Weg zur Bergtoilette der Segantini Hütte
Wer das mal selbst ausprobieren möchte, kann von Alp Languard zur Segantini Hütte wandern oder auch von Muottas Muragl aus. Ich für meinen Teil, kann es wärmstens Empfehlen der Blick und ein Kaltgetränk entschädigt für sämtliche Mühen – der Besuch der Bergtoilette ist dabei jedem selbst überlassen 😉
Darunter auch die Fujifilm GA645 Wide. Ich wollte unbedingt herausfinden, wie sich Bergpanoramen im Mittelformat auf der Fuji schlagen. Inzwischen sind die Filme von MeinFilmLab zurück und ich kann euch etwas davon zeigen und hier für mich verewigen.
Unter anderem zur Segantini Hütte schleppte ich die GA645 mit und schoss einen meiner Farbfilme voll. Einst genoss der Maler Segantini den Ausblick aus der kleinen Hütte und ließ sich vom Licht des Engadins für seine Gemälde inspirieren. Wenn ich mir die Fotos jetzt ein paar Wochen nach dem eigenen Besuch so anschaue, kann man die Motivation Segantini’s gut nachempfinden. Das Alpenpanorama, der Blick auf die Seenplatte von St. Moritz.
All das hat eine beeindruckende Wirkung und Anziehung. Auf den Analogfotos noch ein bisschen mehr, als bei den seelenlosen Digitalfotos.
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